Costa Rica : Serbien

Das Spiel ist aus und mit Serbien gibt es einen verdienten Gewinner. Auch wenn das Team von Trainer Krstajic nicht brillierte, waren sie doch deutlich besser. Costa Rica wirkte dagegen bieder und konnte oder wollte auch nach dem Treffer von Kolarov nicht mehr für die Offensive tun. Das reicht einfach nicht. Das war es von hier, ab 16.45 Uhr geht es weiter mit der Partie Deutschland gegen Mexiko.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Nach einem Schlag von Prijovic gibt es Gelb. Der Angreifer hatte nach hinten auskeilt und seinen Gegenspieler im Gesicht getroffen. Der Schiedsrichter hatte sich die Szene noch einmal per Video angeschaut und dann auf Gelb entschieden.

Und fast mit dem Schlusspfiff noch die beste Chance für Costa Rica. Ruiz kommt nach einer Flanke im Strafraum zum Schuss, der abgeblockte Ball landet bei Bolanos - aber der steht im Abseits.

So viel Einsatz würde man sich bei Costa Rica auf dem Platz wünschen.

Etwas Aufregung an der Seitenlinie. Ein Betreuer von Costa Rica nimmt den Ball auf und Matic will sich das Leder schnappen. Es kommt zu leichten Rangeleien.

Im Konter Kostic mit einem mehr als unglücklichen Abschluss.

Jetzt nochmal ein Eckball. Aber auch das bringt nichts.

Das ist echt schwer zu verstehen. Costa Rica spielt trotz Rückstands in diesem Schlüsselspiel weiter defensiv und passiv.

Es gibt fünf Minuten Nachspielzeit. Das sind wir ja bereits bei dieser WM gewöhnt, die Nachspielzeit ist deutlich länger als in der Bundesliga üblich.

Noch einmal Serbien: Kostic zieht aus 17 Metern ab, aber über die Querlatte.

Gefährlich ist nur Serbien: Milinkovic-Savic mit einer schönen Einzelaktion und einem feinen Pass auf Mitrovic, aber der kann sich im Zweikampf gegen Gonzalez nicht durchsetzen.

Costa Rica spielt ein bisschen so, als würde es nicht 0:1 stehen, sondern immer noch 0:0. Die Stürmer hängen in einer massiven serbischen Abwehr fest, der Rest der Truppe schiebt kaum nach.

Da läuft der Ball einmal etwas besser bei Costa Rica und dann spielt Bolanos 25 Meter vor dem Tor der Serben einen unmotivierten Pass ins Nirgendwo. So kann das nichts werden.

Mit Tadic verabschiedet sich einer der besten Spieler dieser Partie. Die rechte Seite war die große Stärke der Serben und das lag in großen Teilen an ihm.

Wieder der Versuch mit einem langen Ball auf Campbell, der kommt sogar als Erster ans Spielgerät, hat dann aber gegen mehrere Innenverteidiger keine Chance.

Costa Rica versucht es wieder, aber wenn die serbische Abwehr einmal steht, dann gibt es kaum ein Durchkommen für die Ticos.

Aber im Gegenteil: Es ist weiter Serbien mit den besseren Chancen. Navas kommt bei einem Tadic-Querpass gerade noch an den Ball. Der dahinter wartende Kostic kann das Leder so nicht kontrollieren. Das war knapp.

Wenn hier noch etwas gehen soll, dann eher mit flachen Bällen gegen die etwas hüftsteifen Verteidiger der Serben. So wie eben, als Campbell eher zufällig an den Ball kam, aber gerade noch abgelaufen wurde.

Campbell bringt den Freistoß rein, aber die großgewachsenen Serben köpfen den Ball raus.

Puh. Das wirkt derzeit nicht so, als könnte Costa Rica den engen Abwehrriegel der Serben knacken. Vielleicht jetzt mit einem Freistoß aus dem Halbfeld.

Mit Kostic vom HSV kommt der erste Bundesliga-Spieler der Serben. Der dribbelstarke und schnelle Profi könnte die größer werdenden Räume nutzen.

Auf der Gegenseite bekommt Serbien jetzt natürlich auch mehr Räume. Milinkovic-Savic und Mitrovic lauern auf die nächsten Chancen, der Rest der Mannschaft steht sehr tief.

Mit Joel Campbell wird der nächste Star von 2014 kommen.

Costa Rica wird erneut wechseln.

Das Tor von Kolarov war bereits der dritte direkte Freistoßtreffer dieser WM. Zuvor hatten bereits der Russe Golovin und natürlich Portugals Superstar Ronaldo so getroffen.

Costa Rica muss jetzt kommen und offenbar haben sie die Mittelamerikaner die rechte Abwehrseite der Serben ausgeguckt. Ivanovic hat da schon gelb und ist auch nicht der allerschnellste.

Costa Rica reagiert sofort auf das Gegentor. Routinier Bolanos kommt für den schwachen Venegas.

Trockene Grätsche von Ivanovic und zu Recht Gelb.

Zuvor hatte Guzman Mitrovic nach einem Ballverlust gefoult und so diese gefährliche Standardsituation provoziert.

Direkter Freistoß aus gut 25 Metern von der rechten Seite. Kolarov trifft mit dem linken Fuß genau zwischen der hochspringenden Mauer durch in den Winkel der kurzen Ecke. Tolles Tor.

Eckball von Ljajic und Duarte nimmt Mitrovic in den Klammergriff. Der serbische Stürmer beschwert sich, es gibt aber keinen Elfmeter.

Das war mal ein kurzer Genieblitz, ansonsten ist diese zweite Halbzeit - die nun acht Minuten alt ist - bisher nicht sonderlich ansehnlich. Beide Teams schieben sich den Ball zu, ohne wirklich viel Druck zu entwickeln.

Aus dem Nichts die erste Chance für die Serben. Mitrovic lässt den Ball tropfen, Milinkovic-Savic schickt ihn sofort steil und der Stürmer steht völlig alleine vor Navas. Aber der Real-Star pariert.

Costa Rica mit etwas aktiverem Beginn. Im Gegensatz zu weiten Teilen der ersten Halbzeit haben die Mittelamerikaner jetzt über längere Zeit den Ball.

Es geht weiter, keine Wechsel in Samara.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeit in Samara. Nach einem wilden Anfang mit Patzern beider Abwehrreihen hat sich die Partie im Laufe des Zeit eingependelt. Serbien versucht einiges, vor allem über rechts, Costa Rica lauert auf Konter. Richtig erfolgreich war beides nicht. Hoffen wir auf mehr Tore nach der Pause. Bis gleich!

Abpfiff 1. Spielhälfte

Es gibt zwei Minuten obendrauf.

Spektakuläre Aktion zum nahenden Ende dieser Halbzeit. Milinkovic-Savic mit einem tollen Fallrückzieher etwa vom Elfmeterpunkt, Navas mit guter Parade. Der einzige Schwachpunkt: Der Assistent entscheidet Abseits. War aber keines.

Der erste schöne Angriff der "Ticos" nach langer Zeit. Costa Rica spielt ein schönes Dreieck auf der linken Seite, danach zieht Calvo in die Mitte, sein Abschluss aufs kurze Eck aus 20 Metern geht aber am Tor vorbei.

Aehm. Nein. Der Eckball von Guzman kommt zu flach und zu ungenau und wird geklärt.

Vielleicht klappt es jetzt mit einem Eckball - wir erinnern uns, da gab es vorher ja auch die größte Chance.

Tosic rutscht weg, während er den Ball klären will, das ermöglicht die Schusschance von Urena. Aber der Schuss geht deutlich übers Tor. Offensiv ist das ausbaufähig von Costa Rica.

Es geht für beide weiter und der Ball rollt auch wieder.

Jetzt ein unglücklicher Zusammenprall von Tosic und Acosta, die beide behandelt werden müssen.

Jetzt mal ein Freistoß an der Eckfahne für Serbien, aber der "fliegende Navas" klärt die scharfe Hereingabe von Kolarov mit beiden Fäusten.

Jetzt schleppt sich das Spiel gerade so ein bisschen in Richtung Halbzeitpause. Viele kleine Fouls, viele Fehlpässe und Einwürfe.

Die rechte Offensivseite der Serben bekommen die Ticos einfach nicht in den Griff. Tadic sorgt da für ordentlich Wirbel, zudem verlagern Milinkovic-Savic oder Ljajic gerne auf diese Seite, um Überzahl zu schaffen.

Costa Rica konzentriert sich aufs Verteidigen und hofft auf Konter, all zu viele Bälle haben die Mittelamerikaner aber noch nicht erobert - und wenn, dann war das Umschaltspiel danach zuletzt nicht flüssig genug.

Und wieder die Serben, die hier nun Übergewicht haben. Kolarov mit dem langen Schlag auf Milinkovic-Savic, der aber schwach abschließt. Vielleicht hatte er auch schon gewusst, dass er sowieso im Abseits stand - diese Entscheidung des Schiedsrichter kam gerade mit etwas Verzögerung.

Die rechte Seite der Serben sorgt bisher für die größte Gefahr. Tadic bedient Ljajic, aber der kann den Ball aus spitzem Winkel nicht mehr gefährlich aufs Tor bringen.

Das erste harte Foul der Partie von Calvo, der deutlich zu spät kommt und Tadic abräumt. Die gelbe Karte ist verdient, auch wenn das eher ungeschickt als boshaft war.

Serbien hat das Spiel in den vergangenen Minuten zunehmend in den Griff bekommen. Costa Rica zieht sich weiter zurück als am Anfang.

Weiter eine schnelle Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Ganz kurz sah es vorher so aus, als würde das Spiel etwas einschlafen, aber diese Phase haben die Mannschaften schnell überwunden.

Nächste Gelegenheit für Serbien, Ivanovic setzt sich rechts gut durch, legt den Ball scharf quer in den Strafraum, aber der ausgestrecke Arm von Navas verhindert Schlimmeres.

Und der Gegenschlag der serbischen Supertalente. Milinkovic-Savic setzt sich durch und bedient Mitrovic, aber dessen Schuss wird leicht abgeblockt und ist deshalb kein Problem für Navas.

Erste Großchance der Partie. Nach einem Eckball steht Verteidiger Gonzalez im serbischen Strafraum völlig frei. Doch er setzt den Kopfball aus kurzer Distanz deutlich übers Tor. Da war viel mehr drin.

Costa Rica presst sehr weit in der gegnerischen Hälfte, aber die spielerisch starken Serben können die ersten Angreifer überwinden. Dadurch hat Kolarov am linken Flügel Platz, sein scharfer Schuss geht aber deutlich vorbei.

Und der nächste kleine Wackler der serbischen Abwehr, Milenkovic nimmt sogar die Arme ordentlich zur Hilfe und kann trotzdem nicht gut gegen Urena klären.

Aber Hallo, was hatte ich hier von zwei defensiven Teams erzählt? Auf beiden Seiten gleich ordentliche Chancen - und vor allem große Lücken in der Abwehr.

Auf der Gegenseite die Lücke für Urena, der wird aber abgedrängt und Serbien klärt zur Ecke. Die bringt nichts ein.

Das geht hier ja offensiv los. Gleich der erste Eckball nach einer Minute, Mitrovic kommt sogar ran, kriegt aber keinen Druck hinter den Ball.

Serbien spielt ganz in weiß, Costa Rica trägt rote Trikots und blaue Hosen.

Anstoß. Es geht los.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Gleich geht es los, das Duell der Wundertüten. Hoffen wir auf gute Unterhaltung und ein schönes "Aufwärmspiel" vor dem ersten Auftritt der DFB-Elf.

Im Kader der Serben stehen übrigens drei Deutschland-Legionäre, Kostic (HSV), Jovic (Eintracht) und Veljkovic (Bremen) – alle drei sitzen aber zunächst auf der Bank.

Bei den Hymnen wird im Publikum kräftig mitgesungen, beide Teams haben einige Fans nach Samara mitgebracht. Insgesamt 45.000 Zuschauer passen hier ins Stadion, ganz voll ist es nicht.

Und dann ist da noch die Offensive: Die ist extrem talentiert, aber noch unerfahren. Milinkovic-Savic (Lazio) gilt als eines der größten Talente Europas, ist aber gerade 23 Jahre alt. Genauso steht es um Sturmtank Mitrovic, der bei Fulham eine starke Saison gespielt hat.

Das zweite Fragezeichen ist die Defensive. Die ist mit Routiniers wie Ivanovic und Kolarov zwar mit viel Erfahrung gesegnet, hat aber Geschwindigkeitsprobleme. Gegen die schnellen Konter Costa Ricas könnte das kritisch werden.

Blicken wir noch kurz auf Serbien, ein Team mit vielen Fragezeichen. Zunächst haben sie mit Krstajic einen neuen Trainer, denn Slavoljub Muslin musste wegen interner Querelen gehen, nachdem er die WM-Qualifikation mit dem Team geschafft hatte.

Die Hymnen werden gespielt.

Schiedsrichter Malang Diedhiou aus dem Senegal führt die Mannschaften nun aufs Feld. Er feiert hier mit 45 Jahren seine WM-Premiere.

Stars sind natürlich Keeper Navas von Real Madrid, Mittelfeldstratege Borges (La Coruna) sowie Angreifer Ruiz (Sporting Lissabon).

Costa Rica besteht zum großen Teil aus denselben Spielern wie beim Erfolg vor vier Jahren.

Schon damals frustrierte das Team aus Mittelamerika die Gegner mit robusten Abwehrreihen und kassierte im gesamten Turnier nur zwei Tore.

Costa Rica war ja das Überraschungsteam der WM 2014. Damals scheiterten die "Ticos" erst im Elfmeterschießen im Viertelfinale an den Niederlanden.

Was erwartet uns also heute bei dieser Begegnung? In Samara treffen zwei Teams aufeinander, die grundsätzlich eher für Defensive bekannt sind.

Los geht es in Samara um 14 Uhr – und die Partie in der Gruppe E ist für beide Teams immens wichtig. Nur der Sieger kann sich angesichts der weiteren Gegner Brasilien und Schweiz wohl noch Hoffnungen auf das Achtelfinale machen. Die beiden anderen Teams treffen heute übrigens um 20 Uhr aufeinander.

Herzlich willkommen zum Auftakt in diesen Fußball-Sonntag. Die deutsche Mannschaft steigt ab 17 Uhr ins Turnier ein, aber davor widmen wir uns hier dem Spiel Serbien gegen Costa Rica.