SV Darmstadt 98 : MSV Duisburg

Feierabend in Darmstadt. Der SVD setzt sich deutlich mit 3:0 durch. Ein Ergebnis, das aufgrund einer ganz starken zweiten Halbzeit auch völlig in Ordnung geht. Darmstadt klettert damit zumindest über Nacht auf Rang drei, Duisburg bleibt im Keller hängen.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Zwei Minuten Nachspielzeit.

Da ist die endgültige Entscheidung: Wieder ist Heller als Flankengeber beteiligt, in der Mitte löst sich Kempe geschickt und köpft ein - 3:0.

Jetzt gibt es das Zeichen: Für Gartner, der offenbar einen Schlag aufs Knie bekommen hat, geht es nicht mehr weiter.

Gartner steht noch an der Seitenlinie und sieht nicht unbedingt spieltauglich aus.

Duisburgs Joker Gartner hat ordentlich was abbekommen im zweikmapf mit Wurtz. Der Österreicher muss behandelt werden.

Es sieht nicht unbedingt danach aus: Duisburgs Stoppelkamp zieht einen 20-Meter-Freistoß direkt in die Mauer.

Das riecht jetzt verdächtig nach Vorentscheidung! Oder findet der MSV Duisburg noch einmal zurück ins Spiel?

Darmstadt legt noch einen Treffer nach und wie: Jones mit einem tollen 60-Meter-Passe aus Heller, der von rechts flankt. Neumann fälscht noch ab, und die Kugel landet bei Darmstadts Angreifer Dursun, der den Ball irgendwie über die Linie drückt.

Erster Einsatz für Neuzugang Wurtz, der erst vor wenigen Tagen aus Bochum kam und bei Darmstadt bis 2021 unterschrieb.

Duisburgs Trainer Gruev muss jetzt reagieren und er reagiert auch: Souza muss runter, Gyau soll für mehr Schwung sorgen.

Führung für Darmstadt, die Duisburger schauen arg bedröppelt aus der Wäsche: Sulu mit dem langen Ball, den Dursun per Kopf genau in den Lauf von Heller verlängert. Und der Flügelflitzer kommt mit viel Tempo an den Ball, umläuft Keeper Davari mühelos und schiebt zur Führung ein.

Jubel auf Seiten der Darmstädter, der Ball zappelt nach einem Abschluss von Dursun im Netz, aber der Mittelstürmer stand im Abseits. Richtig gesehen vom Schiedsrichter-Assistenten.

Zwölf Torschüsse führen die Statistiker für den MSV Duisburg. Die Ausbeute ist allerdings ernüchternd: Noch immer kein Saisontor für die Meidericher.

Und wieder sind es die Gäste aus Duisburg, die für Torgefahr sorgen: Stoppelkamp zieht aus 20 Metern einfach mal. Der Ball hoppelt fies, aber Darmstadts Keeper Heuer Fernandes entschärft diesen Versuch.

Erste Chance in Durchgang zwei: Duisburgs Oliveira Souza verschafft sich mit einer einzigen Körpertäuschung viel Freiraum und zwingt anschließend SVD-Schlussmann Heuer Fernandes mit einem satten Distanzschuss zu einer tollen Parade.

Beide Teams sind personell unverändert aus der Kabine zurückgekehrt.

Weiter geht es in Darmstadt.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in Darmstadt. Die Gastgaber legten ein furioses Finish hin, Dursun traf gleich zweimal innerhalb weniger Minuten die Latte. Für den MSV Duisburg, der auch eine ganz dicke Möglichkeit durch Sukuta-Pasu hatte, ist dieses 0:0 mittlerweile glücklich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Wahnsinn, wieder Latte, wieder war es Darmstadts Dursun, der für Gefahr sorgte. Sein Schuss wurde noch entscheidend abgefälscht und klatschte dann an das Aluminium.

Darmstadts Dursun knallt den Ball an die Latte! Jones zieht an Wiegel vorbei und schlägt den Ball von links nach innen. In der Mitte geht Dursun geschickt entgegen, er kommt an den Ball und jagt die Kugel dann an die Querlatte.

Da war viel mehr drin für den MSV!

Was für eine Möglichkeit für den MSV Duisburg: Erst kommt Neumann nach einer Schnellhardt-Ecke aus der Drehung zum Abschluss, da kann SVD-Keeper Heuer Fernandes noch parieren. Der Abpraller landet bei Sukuta-Pasu, der es irgendwie fertigbringt, den Ball unbdrängt aus kurzer Distanz über das Tor zu bugsieren.

Lebenszeichen des SVD: Heller zündet auf dem Flügel mal den Turbo, lässt Wolze stehen und passt dann flach Richtung zweiter Pfosten, wo Dursun lauerte. Doch MSV-Schlussmann Davari passt auf und entschärft. Kempe setzt nach, wird aber geblockt.

Geht aber weiter für den Abwehrspieler der Gäste aus dem Ruhrgebiet.

In Darmstadt ist die Partie aktuell unterbrochen, weil Duisburgs Bomheuer angeschlagen zu Boden gegangen ist.

Die Gäste aus Duisburg haben zwar weniger Ballbesitz, sind aber dennoch bislang das gefährlichere Team. So wie hier: Flanke Wiegel, Kopfball Stoppelkamp, Parade Heuer Fernandes. Beste Chance bisher.

Doch die Hereingabe des Darmstädter Spielgestalters gerät zu kurz, keine Gefahr.

Darmstads Holland holt den ersten Eckball der Partie heraus. Kempe wird ausführen.

Was beide Teams in dieser Anfangsphase offensiv anbieten, ist noch nicht wirklich mitreißend. Kaum Ideen, viele Ungenaugkeiten, wenig Tempo - da geht doch viel mehr?

Verhaltener Beginn beider Mannschaften. Vielleicht jetzt mal: Duisburgs Wolze mit einem indirekten Freistoß, der über Sukuta-Pasu bei Souza landet. Und der Brasilianer fackelt nicht lange und zieht aus gut 25 Metern ab - knapp links am Tor vorbei.

Anpfiff in Darmstadt. Duisburg trägt Rot, Darmstadt wie gewohnt blaue Trikots.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Kleiner Blick auf die bisherigen Duelle beider Teams: Die bisherige Bilanz spricht leicht für die Zebras, die immerhin sieben Siege aus insgesamt 16 Zweitligaduellen holten, bei vier Remis und fünf Niederlagen.

Lilien-Coach Schuster vertraut wieder der Elf, die am vergangenen Wochenende im DFB-Pokal zu einem 1:0 gegen Magdeburg kam.

Heute Abend nimmt Wurtz, der beim SVD die Nummer 9 tragen wird, zunächst noch auf der Bank Platz. Als einziger Stürmer im 4-2-3-1, das Trainer Dirk Schuster seit jeher mit Vorliebe spielen lässt, darf Serdar Dursun, der ebenfalls erst vor drei Wochen aus Fürth kam, beginnen.

Denn die Darmstädter Offensive sorgte bislang für zu wenig Bewegung. Deshalb holte der Verein unter der Woche mit Johannes Wurtz vom Ligakonkurrenten VfL Bochum einen erfahren und variablen Angreifer.

Auch beim heutigen Gegner, dem SV Darmstadt 98, dreht sich gerade vieles um die Offensive.

Schauen wir mal, ob seine Spieler zugehört haben. Eine weitere Änderung gibt es noch in der MSV-Startelf: Wiegel, der rechts hinten für Regäsel verteidigt.

„Wir haben vier gute Stürmer“, sagte Gruev erst kürzlich. Und stellte direkt klar: „Für Torerfolge sind nicht nur die Stürmer zuständig.“

Deshalb entschied sich Gruev für das Spiel heute zu einem Wechsel im Angriff: Für Stanislav Iljutcenko, im Vorjahr noch eine Konstante, soll es nun Sukuta-Pasu richten.

Besonders auffällig: Die Offensive, die der MSV vor dieser Saison mit den erfahrenen John Verhoek und Richard Sukuta-Pasu verstärkt hat, strahlt bislang kaum Gefahr aus.

Es wurde viel gesprochen in den letzten Tagen beim und natürlich auch über den MSV Duisburg, der nach zwei Spielen noch ohne Punkte dasteht. Beim heutigen Auswärtsspiel in Darmstadt steht das Team von Trainer Ilja Gruev daher schon ordentlich unter Druck.