SC Paderborn 07 : Holstein Kiel

Abpfiff 2. Spielhälfte

Die Dramaturgie dieser Partie ist wirklich Oscar-verdächtig. Zunächst Paderborn mit dem scheinbar beruhigenden Vorsprung, dann dreht Kiel die Partie komplett - und dann kommt Paderborn nochmal zurück. Sicher eine der spektakulärsten Zweitligapartien dieser Saison!

Vier Minuten Zuschlag.

Der Wahnsinn ist perfekt: Langer Ball nach vorne, Hünemeier passt super aus vollem Lauf in die Mitte, wo Zolinski vollendet.

Nein, Tekpetey verzieht aus 16 Metern auf den Oberrang.

Können die Ostwestfalen nochmal zurückkommen? Sie werfen nochmal alles nach vorn.

Die Paderborner Fans jubeln, als der Ball nach Schwedes Schuss im Tor liegt. Doch Schiri Koslowski spielt nicht mit und erkennt auf Abseits.

Kronholm wird jetzt nach einem Kontakt mit Tekpetey länger behandelt. Sah eigentlich nicht so schlimm aus die Szene.

Kiel dreht die Partie komplett. Wahnsinn. Schindler platziert den Strafstoß unten rechts, Zingerle ist fast dran - aber nur fast.

Elfmeter für Kiel, Handspiel von Tekpetey.

Fast der nächste Treffer, hätte Kronholm nicht Klements Freistoß aus 28 Metern klasse aus dem Winkel gefischt.

Was für eine Wahnsinnspartie. Was hält die Dramaturgie hier noch bereit?

Und da ist der Ausgleich! Schindler bedient Mühling an der Strafraumgrenze perfekt und der setzt die Kugel flach ins lange Eck.

Kiel drückt weiter, Angriff auf Angriff rollt aufs Paderborner Tor.

Der Anschluss: Schindler serviert Serra das Leder genau am Fünfer auf den Kopf und der Ball schlägt links unten ein.

In vielen anderen Partien ließe sich inzwischen ein eindeutiger Trend erkennen. Nicht so hier, obwohl die Gastgeber mit zwei Treffern führen. Dazu sind die Kieler Chancen zwischendrin einfach zu viele und zu gut.

Es bleibt spektakulär: Paderborns Collins wehrt den Ball nur Zentimeter vor der Torlinie ab.

Kiels Schindler aus spitzem Winkel flach auf die kurze Ecke, Zingerle pariert per Fuß. Kurz zuvor hatte Gueye die Kugel aus drei Metern nicht im Kieler Tor untergebracht.

Hier liegen weitere Tore in der Luft. Wenn die Gäste schnell nach vorne gehen, herrscht immer Gefahr vor dem Tor des SCP. Und umgekehrt bringt sich die Kieler Abwehr mit ihren fahrlässigen Ballverlusten immer wieder selbst in Gefahr - und Paderborn zu Möglichkeiten.

Wie kann man den nicht machen? Serra bekommt die Kugel etwa zehn Meter vor dem Paderborner Tor direkt auf den Fuß, verzieht seine Direktabnahme aber über die Querlatte.

In Paderborn geht's direkt wieder munter los: Schindler kommt an der Strafraumgrenze frei zum Schuss, aber Zingerle pariert den unplatzierten Ball.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Abpfiff 1. Spielhälfte

Antwi-Adjej spielt seinen Gegner schwindelig, agiert dann aber zu eigensinnig und probiert es auf eigene Faust statt zu passen. Folge: Die Kugel zischt übers Tor.

Wieder laden die Kieler Paderborn zum Toreschießen ein. Ballverlust im eigenen Halbfeld und aus dem Hintergrund kommt Zolinski und nagelt die Kugel ohne Gegenspieler ins Tor.

Jetzt will Kinsombi Mühling steil schicken - doch Mühling startet einfach nicht. Die Kugel trudelt ins Toraus.

Das ist zwar Mäkeln auf hohem Niveau, aber die Partie hat deutlich nachgelassen. Hauptgrund dafür ist die Zerfahrenheit mit vielen Fehlpässen und Ballverlusten. Auch deshalb gibt es nur noch wenige Strafraumszenen.

Mal wieder Paderborn über Gueye, der aber links im Strafraum klar am langen Pfosten vorbeizielt.

Kinsombi knallt die Kugel aber in die Mauer.

Das könnte jetzt gefährlich werden: Freistoß etwa 18 Meter vor dem Paderborner Tor.

Absolut verrückte Partie, erneut liegt die Kugel im Paderborner Tor, erneut Abseits - erneut richtige Entscheidung.

Wieder so eine superleichtsinnige Kieler Aktion, als Kronholm Gueye die Kugel direkt in die Füße spielt. Der scheint aber davon ziemlich überrascht und verstolpert.

Kiels Serra ist nach einem Zweikampf unglücklich auf die Schulter gefallen und muss behandelt werden.

Serra dreht nach einem Kopfballtreffer jubelnd ab, doch Schiri Koslowski spielt nicht mit. Abseits: Treffer zählt nicht.

Knifflige Situation in der Kieler Hälfte, als Kronholm sicher 30 Meter vor seinem Tor gegen Gueye mit der Brust klären muss.

Eine äußerst unterhaltsame Partie spielt sich hier in Paderborn auf dem Rasen ab. Beide Teams sind offensiv unterwegs, gehen das Ganze offen an.

Auf der Gegenseite trifft Kinsombi fast zum Ausgleich, doch Zingerle pariert. So einen Feuerwehrstart erlebt man wirklich nicht alle Tage.

Und schon wieder ist die Kugel im Netz! Flipperspiel im Kieler Strafraum, dann verlängert Gueye flach zu Klement, der die Kugel ins Netz hämmert.

Sieben Minuten gespielt, da fällt schon das nächste Tor. Nach einem schnellen Angriff passt Lee auf den freien Schindler, der die Kugel ganz überlegt im langen. linken Eck unterbringt. So kann's eigentlich weitergehen mit dem Toreschießen.

Auf der Gegenseite verzieht Serra knapp neben den rechten Pfosten.

Paderborn drückt auch nach dem Führungstreffer.

Was für ein Blitzstart der Ostwestfalen: Drei Ballkontakte der Gäste, dann jagt Gueye Thesker die Kugel am eigenen Strafraum ab und schiebt die Kugel flach ins Tor. Gespielt: knapp zehn Sekunden!

Anpfiff 1. Spielhälfte

Laut SCP-Trainer Steffen Baumgart ist die Punktzahl übrigens nicht die einzige Gemeinsamkeit beider Vereine. "Wenn ich eine Mannschaft in der Liga mit uns vergleichen würde, wäre es Kiel", so Baumgart. "Unabhängig vom Ergebnis und dem Tabellenrang bleiben sie ihrer Spielart treu."

Die seit vier Begegnungen ungeschlagenen Kieler (zwei Siege und zwei Niederlagen) blieben bislang in dieser Spielzeit erst zwei Mal ohne einen eigenen Treffer.

Paderborn wartet bereits seit drei Liga-Auftritten auf seinen fünften Saison-Dreier (zwei Unentschieden und eine Niederlage).

Im Mittelfeld empfängt der Tabellenzehnte Paderborn den -elften Kiel. Obwohl: Mit einem Dreier könnte jedes der punktgleichen Teams in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen gelangen.