1.FC Magdeburg : FC St. Pauli

Bezeichnend: Eine Standardsituation entschied diese phasenweise zähe Partie. Verdienter Sieger ist St. Pauli, das aber in Sachen Angriff auf dem Transfermarkt definitiv noch nachbessern sollte. Auch Magdeburg hat nicht enttäuscht, aber sich dann doch das Heft aus der Hand nehmen lassen.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Türpitz über das Tor.

Inzwischen sind über vier Minuten nachgespielt.

Jetzt gibt es aber nochmal Freistoß für Magdeburg, etwa 20 Meter Torentfernung.

Abstoß vom Hamburger Tor. Das dürfte es gewesen sein.

Mehr als eine Aktion dürfte Magdeburg nicht mehr bleiben.

Freistoß St. Pauli im Magdeburger Halbfeld. Und natürlich haben die Gäste da jetzt viel Zeit...

Drei Minuten obendrauf.

Butzens Eckball landet auf dem Kopf eines Abwehrspielers.

Aber nochmal Ecke.

Magdeburg fehlen die Mittel, um gefährlich vors Hamburger Tor zu kommen.

Flankenversuch von Niemeyer von der linken Seite, aber die Kugel rauscht ins Toraus.

Härtel hat direkt reagiert und bringt mit Lohkemper einen Stürmer.

Können die Gastgeber gedanklich jetzt nochmal umschalten?

Was für ein sensationeller Freistoß von Knoll! Der Hamburger zirkelt den Ball perfekt ins rechte Eck. Und obwohl es eigentlich die Torwartecke war - keine Chance für Fejzic an die Kugel zu kommen.

Nein, aber in der Folge einen Freistoß für St. Pauli an der Strafraumgrenze. Gefährliche Situation für Magdeburg.

Eckball St. Pauli. Vielleicht ja doch nochmal Gefahr durch einen Standard?

Es passiert wenig bis nichts Aufregendes auf dem Rasen. St. Pauli weiter mit mehr Ballbesitz und dem Versuch, das Spiel zu machen. Doch am Strafraum sind die Gäste dann mit ihrem Latein am Ende.

Aber die Ecke landet genau auf dem Kopf eines St. Paulianers.

Schöne Einzelleistung von Costly, der mit seinem Sololauf eine Ecke herausholt.

Vom Geschehen auf dem Rasen her scheinen die Magdeburger mit dem einen Zähler durchaus zufrieden. Und die Hamburger versuchen zwar zu drücken, aber eben auch nicht mit letzter Konsequenz.

Buchtmann bringt für die Gäste mal wieder einen Ball aufs gegnerische Tor. Allerdings genau auf Keeper Fejzic, der mit dem Schuss des Hamburgers gar kein Problem hat.

Hat hier einer der Beteiligten noch den Willen auf drei Punkte? Oder begnügen sich Magdeburg und St. Pauli mit einem Zähler?

Trinkpause.

Jetzt legt Magdeburgs Türpitz den Ball von rechts klasse auf den am Strafraum lauernden Preißinger zurück. Doch der verzieht freistehend um diverse Meter. Immerhin mal wieder sowas wie eine Torchance.

In den Strafräumen spielt sich nur noch extrem wenig ab.

Klar, auf dem Spielfeld herrschen Backofentemperaturen. Doch das allein erklärt nicht den qualitativen Abfall der Partie im Vergleich zur ersten Hälfte.

Knoll schaltet sich immer öfter ins Angriffsspiel ein, doch seine Zuspiele lassen noch Luft nach oben.

Die Magdeburger geben die Spielführung nach wie vor weitgehend aus der Hand.

Die Offensivansätze bei St. Pauli sind vorhanden - aber was dann letztendlich in den Strafraum kommt kann nicht mal ansatzweise für Gefahr sorgen.

Knoll zieht einen Freistoß in den Magdeburger Strafraum, aber vorbei an Freund und Feind trudelt der Ball ins Toraus.

Auch in der Anfangsphase der zweiten Hälfte haben die Hamburger den Hut auf, allerdings noch ohne davon zu profitieren.

Erste Ecke jetzt für die Gäste, aber in der Mitte verpasst Sobota.

Beide Teams sind unverändert zurück.

Weiter geht's in Magdeburg.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Eine absolut ausgeglichene erste Hälfte, deren Ergebnis absolut in Ordnung geht. Alles offen hier, bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Jetzt doch mal Gelb wegen Foulspiels von Flum.

Flum hat da im Zweikampf Ignjovski von den Beinen geholt und entschuldigt sich sofort. Beide Teams sind zwar sehr körperlich unterwegs, aber dennoch ausgesprochen fair.

Magdeburg überlässt den Gästen gerade komplett das Feld, scheint aktuell gerade mehr auf schnelles Umschalten denn auf Ballbesitz zu vertrauen.

Möller Daehli passt von links scharf in den Magdeburger Strafraum - vor die Füße eines Abwehrspielers.

Nö, keine Gefahr, genau in eine Traube von Magdeburger Abwehrspielern gezogen.

Jetzt mal wieder eine Ecke für die Gäste.

Momentan ist gerade das Tempo ein wenig raus.

Bis zum Strafraum sieht das ganz gefällig aus, was St. Pauli da veranstaltet. Aber dann... Wie auch jetzt Buchtmann, der von links flach ins Zentrum passt, wo weit und breit kein Mitspieler steht.

Das gerne bemühte Momentum hat sich wieder verändert: Schien Magdeburg nach der Führung die Partie sicher im Griff zu haben, sind aktuell wieder die Gäste das bestimmende Team.

Nächster Fehler von Ziereis, dessen Rückgabe Richtung Himmelmann viel zu lässig ausfällt. Himmelmann muss Kopf und Kragen riskieren, um die Kugel vor Magdeburgs Costly herauszuhauen.

Dann muss eben ein Magdeburger Fehler helfen: Niemeyer spielt Buchtmann die Kugel am Strafraum direkt vor die Füße und der fackelt nicht lange und haut das Leder sehenswert ins lange, linke Eck.

Wirklich schwierig bislang für die Hamburger, so etwas wie Gefahr zu initiieren. Allagui ist vorne immer allein auf weiter Flur und dahinter ist das Offensivspiel zu statisch.

Kurze Trinkpause auf dem Rasen.

Jetzt eine kleine Unsicherheit in der Magdeburger Abwehr, als Schäfer einen Ball nicht unter Kontrolle bekommt. Doch Allagui ist einen Wimpernschlag zu langsam, um an den freien Ball zu kommen.

Türpitz löffelt die Kugel an die linke Strafraumkante auf Niemeyers Kopf. Dessen Verlängerung landet aber bei einem Hamburger Abwehrspieler.

Die Hamburger wirken geschockt. Und haben jetzt schon ein ziemliches Päckchen zu tragen angesichts der starken gegnerischen Defensive und der eigenen überschaubaren Offensive.

Magdeburg versucht nachzusetzen, die Gäste kommen aktuell kaum noch über die Mittellinie.

Christian Beck erzielt das erste Zweitligator der Magdeburger und was für ein schönes: Nach einem unterirdischen Fehler von Ziereis, der einen Kopfball unterläuft, fackelt Beck nicht lang und haut die Kugel knallhart und flach ins untere rechte Eck.

Jetzt versuchen die Gastgeber mal etwas Kontrolle zu übernehmen, spielen sich die Kugel in längeren, ruhigen Stafetten zu.

Nach wie vor lebt die Partie vom enormen Einsatzwillen beider Teams. Spielerisch ist durchaus noch Luft nach oben. Noch recht zerfahren das Ganze.

Möller Daehli versucht einen Chipball auf Allaguis Kopf - doch erneut Abseits.

Jetzt kommt Allagui frei vor FCM-Keeper Fejzic zum Kopfball - aber Abseits.

Die Kulisse im Stadion jedenfalls ist definitiv zweitligatauglich. Mit lauten Gesängen unterstützen die Magdeburger Fans ihr Team.

Mit dieser Rasanz kann's gerne weitergehen.

Im Gegenzug ein blitzschneller Magdeburger Angriff über zwei Stationen. Dann ist Beck frei vor dem Tor, scheitert aber im Eins gegen Eins am prächtig reagierenden Himmelmann.

Jetzt zum ersten Mal ein wenig Gefahr vor dem Magdeburger Tor. Aber die Flanke von Allagui landet im Niemandsland.

Beide Teams hauen sich voll ins Spiel. Mehr als drei, vier zusammenhängende Ballkontakte auf einer Seite gab es bislang noch nicht.

Hier geht's direkt giftig zur Sache: Schon in der ersten Minute heben einige Akteure auf beiden Seiten ab.

Los geht's: Schiedsrichter Frank Willenborg hat die Magdeburger Zweitligapremiere vor ausverkauftem Haus angepfiffen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

St. Paulis Coach Markus Kauczinski sprach von einer Vorbereitung "mit Höhen und Tiefen". Doch man sei auf einem guten Weg.

Zumal der Abschluss der Vorbereitung mit einem Erfolg über Stoke City erfreulich für die Hamburger verlief.

Ob das realistisch ist mit einem fast unveränderten Team nach zwei Jahren am Rande des Abstiegs? Aber die Paulianer haben sich ja schon häufiger als Wundertüte herausgestellt.

Auch Gegner FC St. Pauli weiß noch nicht genau, in welchem Teich man in dieser Saison schwimmen wird. Als Ziel ausgegeben ist ein Platz im oberen Tabellendrittel.

Für den FC-Coach hat die Integration der neuen Spieler schon gut funktioniert. Und nach einigen Spielen werde man dann sehen, ob man in einem Teich mit den großen Fischen schwimmen werde.

Zumal der FCM im letzten Test gegen Mitaufsteiger Paderborn eine 0:3-Klatsche kassierte. "Ein "Rückschlag zur rechten Zeit" sei das gewesen, sagte Härtel.

Demut lautet das oberste Gebot bei den Elbstädtern. Alles andere als die Zielsetzung Klassenerhalt wäre unangebracht, heißt es beim FC.

Der FC kann seine Zweitligapremiere kaum erwarten: "Wir hatten eine lange Vorbereitung und jetzt fiebert die Mannschaft darauf hin, dass es endlich losgeht", sagte Magdeburgs Trainer Jens Härtel.

Für die Magdeburger hat das Warten nach fast 30 Jahren Dritt- und Viertklassigkeit gleich ein Ende. Nach den Aufstiegsfesten sollen nun die Fußball-Feste in der 2. Liga folgen.