Beachvolleyball-WM: Ehlers/Wickler und Müller/Tillmann im Achtelfinale
Zwei von vier deutschen Duos haben bei der Beachvolleyball-WM in Mexiko das Achtelfinale erreicht - die deutschen Meister Nils Ehlers/Clemens Wickler und Svenja Müller/Cinja Tillmann. Laura Ludwig/Louisa Lippmann und Karla Borger/Sandra Ittlinger schieden aus.
Ehlers und Wickler vom ETV Hamburg gewannen ihr Auftaktduell in der K.o.-Runde gegen die Österreicher Julian Hörl und Alexander Horst am Mittwochabend (MESZ) mit 2:0 (21:12, 21:17) und sind damit weiter ohne Satzverlust. Schon im ersten Durchgang gab das einzige deutsche Männer-Team klar die Richtung vor. Über eine 13:6-Führung ging es schnell zum Satzgewinn. In Satz Nummer zwei leisteten die Österreicher etwas mehr Widerstand, waren schlussendlich aber chancenlos.
"Dass es so gut läuft, das wünscht man sich natürlich. Vor dem Spiel waren wir ein bisschen nervös, weil es das erste K.o.-Spiel war und man sich keine Fehler erlauben darf. Umso schöner, dass es dann mit dem Achtelfinale geklappt hat", sagte Ehlers dem NDR nach dem Erfolg gegen die Österreicher, die sie vor wenigen Wochen bereits in Paris geschlagen hatten.
Gegner im Achtelfinale sind in der Nacht auf Freitag (MESZ) die Polen Bartosz Losiak/Michal Bryl, die in der Zwischenrunde die Norweger Hendrik Mol und Mathias Bertnsen ausgeschaltet hatten.
Müller/Tillmann wieder gegen Tainé/Victoria
Müller/Tillmann, die wie Ehlers/Wickler Anfang September in Timmendorfer Strand den deutschen Meistertitel holten, hatten mehr Mühe, gewannen aber auch in zwei Sätzen: Gegen das spanische Team Liliana Fernandez Steiner/Paula Soria Gutierrez hieß es für das in Hamburg trainierende Duo am Ende 22:20 und 21:16.
Im Achtelfinale geht es ebenfalls in der Nacht auf Freitag gegen Tainé/Victoria. Gegen die Brasilianerinnen hatten Müller/Tillmann in der Vorrunde 2:1 gewonnen. "Punkt für Punkt spielen", sei die Devise, sagte Müller: "Unser Motto bleibt gleich, egal, ob es das erste Gruppenspiel ist oder das letzte Spiel des Turniers."
Aus für Ludwig/Lippmann und Ittlinger/Borger
Für Ludwig/Lippmann vom HSV hingegen war die Zwischenrunde überraschend Endstation. Gegen die erfahrenen Brasilianerinnen Agatha Bednarczuk und Rebecca Silva unterlagen die EM-Dritten 1:2 (21:19, 20:22, 8:15), vergaben dabei sogar einen Matchball. In Hamburg hatten Ludwig/Lippmann die Weltranglisten-29. noch glatt in zwei Sätzen geschlagen.
"Insgesamt war es in dieser Saison ein super Prozess, es ist einfach bitter, dass wir uns am Ende bei der WM nicht belohnen konnten", sagte Rio-Olympiasiegerin Ludwig nach dem Aus in der ersten K.o.-Runde.
Ittlinger/ Borger verpassten gegen Mariafe Artacho del Solar und Taliqua Clancy eine Überraschung. Das in Stuttgart trainierende Duo lieferte den Olympia-Zweiten aus Australien einen großen Kampf, verlor aber 0:2 (19:21, 23:25).