Chloe Lankshear
Sopranistin | beim NDR Vokalensemble seit Januar 2025
Biografisches
Die lyrische Koloratursopranistin Chloe Lankshear aus Australien, hat sich eine vielseitige Karriere im Bereich Oper, Oratorium und Rezital-Repertoire aufgebaut. Ihr professionelles Operndebüt gab sie 2018 mit der "South Australia State Opera" in Brett Deans "Hamlet". Seitdem war sie als Solistin bei einigen der renommiertesten Organisationen und Festivals Australiens zu hören, darunter das Australian Chamber Orchestra, das Adelaide Festival, Pinchgut Opera (Barock), die Sydney Philharmonia Choirs, das Sydney Symphony Orchestra, der Sydney Chamber Choir, The Song Company, das Haydn Ensemble, das Canberra Symphony Orchestra und die Sydney Chamber Opera (Modern).
Chloe Lankshear war von 2021 bis 2023 die erste "Taryn Fiebig Scholar - young artist" bei der Barockoperngesellschaft Pinchgut Opera. Sie trat als Solistin in Monteverdis "Vespern" und "Selva morale e spirituale" auf, sang die Titelrolle in "Acis and Galatea" und übernahm Nebenrollen in Charpentiers "Medee", Rameaus "Platee" und Legrenzis "Giustino". Chloe Lankshear trat auch in Pinchgut’s "A Delicate Fire" auf - einer dramatischen Filmadaption von Barbara Strozzi’s ersten Madrigalbuch.
Breites Repertoire: Barock bis Moderne
Sie ist auf mehreren Audio- und Videoaufnahmen der Barockoperngesellschaft Pinchgut Opera zu hören, darunter Allegri’s Miserere für ABC Classic FM. Chloe Lankshear hat zudem die Rolle der Olympia in "Die Erzählungen von Hoffmann" (Sydney), die Tochter in Mary Finsterers "Antarctica" (Tasmanien) und die "Königin der Nacht" unter Maestro Carlos Spierer (Berlin) gesungen. Sie war auch in Jack Stephens' Spielfilm "Mein Herze Schwimmt" zu sehen - einem dramatischen, multimedialen Film, der die Erkrankung OCD, also Zwangsstörung, thematisiert, in Kombination mit Bachs Kantate "Mein Herze Schwimmt in Blut" (BWV 199).
Als Konzertsolistin erstreckt sich Chloe Lankshears Repertoire über viele Epochen. Sie trat im Sydney Opera House mit Maestro Stephen Layton in Bachs "Magnificat" und Esenvalds’ "Passion and Resurrection" auf. Sie singt regelmäßig Händels "Messias" und Bachs "Johannespassion", vor allem mit dem Canberra Symphony Orchestra. Weitere bemerkenswerte Werke umfassen Bachs "Jauchzet Gott" (BWV 51), Mozarts "Requiem", Haydns "Die Schöpfung", Mahlers "Vierte Sinfonie", Faurés "Requiem", R. V. Williams’ "A Sea Symphony", Golijovs "Lua Descolorida", Elliot Carters "Warble for Lilac Time" und Iain Grandages Arrangement von R. Strauss’ "Vier Letzte Lieder". Chloe Lankshear hat außerdem die australische Erstaufführung von Kammermusikwerken moderner Komponisten wie Michael Finnissy, Salvatore Sciarrino und Caroline Shaw sowie Uraufführungen von Elliot Gyger und Paul Stanhope gesungen.
2022 wurde Chloe Lankshear mit dem Decca-Preis ausgezeichnet. 2023 gewann sie den ersten Preis sowie den Publikumspreis bei der Royal Melbourne Philharmonic Oratorio Competition. Sie zog 2023 nach Lübeck. Neben ihrer Tätigkeit beim NDR Vokalensemble tritt sie regelmäßig mit dem klassischen Gitarristen Heathcliffe Auchinachie auf.
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