NDR Vokalensemble & Marcus Creed in der Elbphilharmonie
"O schöne Nacht": Das NDR Vokalensemble interpetiert am 25. Februar Werke von Schubert, Schumann, Bruckner, Brahms und anderen unter der Leitung von Marcus Creed.
Werke der musikalischen Romantik
Sein drittes Abokonzert dieser Saison widmet das NDR Vokalensemble der Nacht (und dem vorgelagerten Abend). Und obwohl das Thema Düsteres verspricht, wird das von Dirigent Marcus Creed zusammengestellte Programm ausgesprochen farbenreich klingen, besonders der musikalischen Romantik und ihrer Begeisterung für die dunkle Tageszeit wegen.
Bei Franz Schubert etwa wird die Nacht "stets gegrüßt", in seinem "Nachtgesang im Walde" kommen dafür vier Hörner zum Einsatz. Johannes Brahms verzichtet zwar auf den Einsatz von Hörnern - unterstützt wird das NDR Vokalensemble dabei von Philip Mayers am Klavier. Doch in der zweiten der beiden gesungenen "Nachtwachen" wird zumindest im Gesang des Chores Hörnerklang heraufbeschworen, den - so heißt es im Text - der "Nachtwind" dann davonträgt.
Schumann bis Mahler: Die Welt im Dämmerlicht
Werke von Schumann bis Mahler zeigen außerdem, wie reich die Welt im Dämmerlicht sein kann. Ein ganzes Panorama spannt das Programm schließlich mit Musik des Renaissance-Meisters John Wilbye auf, der die Nacht als Gelegenheit zur inneren Einkehr herbeisehnt, wie auch mit "In the half light of dusk" des Briten Gabriel Jackson, der zu den wichtigen Komponisten von Chormusik der Gegenwart gehört.