Antonín Dvořák – die Stationen seines Lebens
1841: Antonín Dvořák wird am 8. September im böhmischen Dorf Nelahozeves als ältestes von neun Kindern geboren. Sein Vater ist Metzger und Gastwirt, seine Mutter die Tochter eines Gutsverwalters.
1857: Dvořák besucht die Prager Orgelschule und spielt als Bratscher in Tanzkapellen.
1862: Eintritt ins Prager Interimsorchester
1865: Er komponiert u. a. die ersten beiden Sinfonien.
1870: Komposition der ersten Oper "Alfred"
1871: Austritt aus dem Interimsorchester. Er unterrichtet fortan als Musiklehrer.
1873: Nationaler Durchbruch mit dem Hymnus "Die Erben des Weißen Berges". Dvořák heiratet seine Schülerin Anna Čermáková (mit der er sechs Kinder haben wird) und komponiert die 3. Sinfonie.
1874: Er wird Organist an der St.-Adalbert-Kirche.
1875: Dvořák erhält erstmalig das Wiener Künstlerstipendium. Er komponiert die Sinfonien Nr. 4 und 5.
1876: Erste Skizzen zum "Stabat mater". Die "Klänge aus Mähren" entstehen.
1877: Im November Vollendung des "Stabat mater".
1878: Die erste Folge der "Slawischen Tänze" entstehen für den Verlag Simrock.
1884: Mehrmals reist Dvořák nach England und dirigiert dort erfolgreich Konzerte. Er kauft sich eine Sommerresidenz im südböhmischen Vysoká.
1885: Die 7. Sinfonie wird in London uraufgeführt, in Birmingham die Kantate "Die Geisterbraut".
1886: Das Oratorium "Die heilige Ludmilla" erklingt in englischer Sprache erstmals in Leeds.
1887: Die Messe in D-Dur wird uraufgeführt.
1890: Dvořák nimmt eine Professur am Prager Konservatorium an. Ehrendoktorat der Prager Universität und der Universität Cambridge. Er vollendet das "Requiem".
1892: Dvořák wird Direktor des New Yorker Nationalkonservatoriums. Komposition des "Te Deum".
1893: Neben seiner Lehrtätigkeit und den Verpflichtungen als Dirigent schreibt er die 9. Sinfonie "Aus der Neuen Welt". Den Sommer 1893 verbringt er in Spillville und auf der Weltausstellung in Chicago, den des Jahres 1894 in Böhmen.
1895: Dvořák kehrt für immer aus New York zurück und unterrichtet wieder am Prager Konservatorium, dessen Direktor er 1901 wird.
1896: Reisen nach Wien und England. Es entstehen mehrere sinfonische Dichtungen.
1898: Die Dvořáks feiern silberne Hochzeit. Von Kaiser Franz Joseph I. erhält Dvořák die selten verliehene "Ehrenmedaille für Kunst und Wissenschaft". In den Folgejahren reist er durch Europa und schreibt die Opern "Rusalka" und "Armida".
1904: Dvořák stirbt am 1. Mai.