Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier © Bundesregierung Foto: Jesco Denzel

Das Benefizkonzert von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Stand: 10.09.2024 16:40 Uhr

Der neue Chefdirigent der NDR Radiophilharmonie Stanislav Kochanovsky dirigiert das Benefizkonzert des Bundespräsidenten, das Projekte zur Prävention von Einsamkeit im Alter unterstützt.

Es wird festlich, und das für einen guten Zweck: Frank-Walter Steinmeier lädt in den Kuppelsaal ein - zum Benefizkonzert des Bundespräsidenten zugunsten von Projekten zur Prävention von Einsamkeit im Alter. Seit 1988 findet das Benefizkonzert des Bundespräsidenten reihum in einem der Bundesländer statt. Der Erlös dieser Konzerte geht an soziale oder kulturelle Projekte. Die NDR Radiophilharmonie spielt unter Leitung von Chefdirigent Stanislav Kochanovsky ein spannungsreiches und zugleich ans Herz gehendes, romantisches Programm. Mit dabei ist der Bariton Christian Gerhaher - eine der führenden Sängerpersönlichkeiten unserer Zeit. Seine ausdrucksintensiven Liedinterpretationen gelten als einzigartig. Moderiert wird das Konzert von der Journalistin und Grimme-Preis-Trägerin Siham El-Maimouni. 

Benefizkonzert
So, 03.11.2024 | 11 Uhr | auch im Videostream und live auf NDR Kultur
Hannover | HCC, Kuppelsaal (Theodor-Heuss-Platz 1-3)

Stanislav Kochanovsky Dirigent
Christian Gerhaher Bariton
Siham El-Maimouni Moderation
NDR Radiophilharmonie

Benefizkonzert des Bundespräsidenten zugunsten von Projekten zur Prävention von Einsamkeit im Alter

Hugo Wolf
Goethe-Lieder:
Harfenspieler I "Wer sich der Einsamkeit ergibt"
Harfenspieler II "An die Türen will ich schleichen"
Harfenspieler III "Wer nie sein Brot mit Tränen aß"
Gustav Mahler
Lieder aus "Des Knaben Wunderhorn":
"Wo die schönen Trompeten blasen"
"Urlicht"
Hector Berlioz
Symphonie fantastique op. 14
"Episode aus dem Leben eines Künstlers"

Mix-Abos und Einzeltickets für das Benefizkonzert des Bundespräsidenten sind jeweils inkl. €10,- Spende für die Benefizaktion.

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Ein besonderer Charakter: Hugo Wolf

Dass Hugo Wolf ein schwieriger Charakter war, darüber waren sich seine Zeitgenossen einig. In Wien fürchtete man den "wilden Wolf" als scharfzüngigen Musikkritiker. Sein Komponistendasein, in dessen Mittelpunkt das Lied stand, war geprägt vom krassen Wechsel zwischen depressiver Untätigkeit und rauschhaften Schaffensphase. In einem solchen Schaffensrausch entstanden im Oktober 1888 innerhalb von drei Tagen seine drei Lieder eines Harfenspielers auf Texte aus Goethes "Wilhelm Meister". Mit größter Sensibilität gelingt es Wolf die hier artikulierte Wehmut, die Einsamkeit bis hin zur Todessehnsucht in seinen Lieder auszuleuchten.

Blicke ins Diesseits und ins Jenseits mit Gustav Mahler

Wie Wolf war auch Gustav Mahler ein echter Charakterkopf - ungeduldig und aufbrausend, verletzlich und empfindsam. Im Hauptberuf Dirigent und Operndirektor, fokussierte er sein kompositorisches Schaffen auf Lieder und Sinfonien. Als Textquelle inspirierte ihn besonders die Volksliedsammlung "Des Knaben Wunderhorn", herausgegeben von Achim von Arnim und Clemens Brentano. Die verschiedensten Perspektiven auf das Leben und die Liebe sind hier ebenso zu finden wie Blicke Jenseits. Die beiden an diesem Abend aufgeführten Lieder zeigen, wie es Mahler gelingt, daraus packende Dramen "en miniatur" zu gestalten.

Aus dem Künstlerleben gegriffen: Berlioz' Symphonie fantastique

Liebeswahn, Opiumrausch, Hinrichtung und Hexensabbat: Berliozˈ "Symphonie fantastique" bietet ganz großes Theater im Konzertsaal. Die Liebe zur Frau seiner Träume wie Albträume, der Shakespeare-Schauspielerin Harriet Smithson, hatte den jungen Berlioz 1830 dieses Hauptwerk der Romantik erschaffen lassen, das als Prototyp der Programmmusik gilt. Musikalisch konkret und hautnah spürbar formuliert er hier, wie für einen jungen Künstler die Liebe zu einer Frau zur Obsession wird und zur auch klanglich bestimmenden "idée fixe". Von Opium umnebelt träumt er vom Mord an der Geliebten und von seiner eigenen Hinrichtung samt Höllentanz und "Dies irae". Im wahren Leben heiratete Berlioz Harriet Smithson 1833 - die Ehe war die Hölle und nicht von langer Dauer.

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