Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Portrait im Schloss Bellevue, Berlin, am 10.01.2024. © picture alliance / SZ Photo Foto: Friedrich Bungert

Das Benefizkonzert von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Stand: 28.10.2024 14:11 Uhr

Der neue Chefdirigent der NDR Radiophilharmonie Stanislav Kochanovsky dirigiert das Benefizkonzert des Bundespräsidenten, das Projekte zur Prävention von Einsamkeit im Alter unterstützt.

Es wird festlich, und das für einen guten Zweck: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier lädt in den Kuppelsaal ein - zum Benefizkonzert des Bundespräsidenten zugunsten von Projekten zur Prävention von Einsamkeit im Alter. Seit 1988 findet das Benefizkonzert des Bundespräsidenten reihum in einem der Bundesländer statt. Der Erlös dieser Konzerte geht an soziale oder kulturelle Projekte. Die NDR Radiophilharmonie spielt unter Leitung von Chefdirigent Stanislav Kochanovsky ein spannungsreiches und zugleich ans Herz gehendes, romantisches Programm. Mit dabei ist der Bariton Christian Gerhaher - eine der führenden Sängerpersönlichkeiten unserer Zeit. Seine ausdrucksintensiven Liedinterpretationen gelten als einzigartig. Moderiert wird das Konzert von der Journalistin und Grimme-Preis-Trägerin Siham El-Maimouni. 

Benefizkonzert
So, 03.11.2024 | 11 Uhr | Einlass nur zwischen 9 und 10.30 Uhr
Auch live im ARD-Fernsehen, in der ARD-Mediathek, auf ndr.de und im Radio auf NDR Kultur
Hannover | HCC, Kuppelsaal (Theodor-Heuss-Platz 1-3)

Stanislav Kochanovsky Dirigent
Christian Gerhaher Bariton
Siham El-Maimouni Moderation
NDR Radiophilharmonie

Benefizkonzert des Bundespräsidenten zugunsten von Projekten zur Prävention von Einsamkeit im Alter

Hugo Wolf
Goethe-Lieder:
Harfenspieler I "Wer sich der Einsamkeit ergibt"
Harfenspieler II "An die Türen will ich schleichen"
Harfenspieler III "Wer nie sein Brot mit Tränen aß"
Gustav Mahler
Lieder aus "Des Knaben Wunderhorn":
"Wo die schönen Trompeten blasen"
"Urlicht"
Hector Berlioz
Symphonie fantastique op. 14
"Episode aus dem Leben eines Künstlers"

Mix-Abos und Einzeltickets für das Benefizkonzert des Bundespräsidenten sind jeweils inkl. €10,- Spende für die Benefizaktion.

Tickets Programmheft In meinen Kalender eintragen
Weitere Informationen
Weitere Informationen
Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Portrait im Schloss Bellevue, Berlin, am 10.01.2024. © picture alliance / SZ Photo Foto: Friedrich Bungert

Aktion "Jung und Alt zusammen"

Schüler:innen können das Benefizkonzert des Bundespräsidenten kostenlos besuchen, wenn sie ein Familienmitglied mitbringen. mehr

 

Hinweise zum Konzertbesuch
Planen Sie bitte genügend Zeit für Ihre Anfahrt und den Weg zu Ihrem Platz ein. Bitte kommen Sie möglichst früh. Einlass ist zwischen 9 und 10.30 Uhr; nehmen Sie bis 10.45 Uhr bitte Ihren Sitzplatz ein. Wegen der Live-Übertragung des Konzertes im Programm der ARD kann ein späterer Einlass nicht gewährt werden.

Vor dem Einlass in den Kuppelsaal wird jede Person kontrolliert. Dabei wird nicht nur Ihr Konzertticket und ggf. Ihr Ermäßigungsnachweis geprüft. Teil der Einlasskontrolle ist auch ein Abtasten durch das Sicherheitspersonal.

Wir bitten außerdem darum, keine Taschen oder Gepäckstücke mitzuführen, die ein größeres Format als DIN A4 haben, da Sie diese aus Sicherheitsgründen nicht in das Gebäude mit hineinnehmen dürfen. Mäntel, Jacken und Schirme sind an der Garderobe abzugeben.

Das Konzert beginnt mit der Nationalhymne. Im weiteren Verlauf wird es ein kurzes Gespräch zwischen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil und Siham El-Maimouni geben, die die Veranstaltung moderiert. Es gibt keine Pause, das Konzert dauert 90 Minuten.

Ein besonderer Charakter: Hugo Wolf

Dass Hugo Wolf ein schwieriger Charakter war, darüber waren sich seine Zeitgenossen einig. In Wien fürchtete man den "wilden Wolf" als scharfzüngigen Musikkritiker. Sein Komponistendasein, in dessen Mittelpunkt das Lied stand, war geprägt vom krassen Wechsel zwischen depressiver Untätigkeit und rauschhaften Schaffensphase. In einem solchen Schaffensrausch entstanden im Oktober 1888 innerhalb von drei Tagen seine drei Lieder eines Harfenspielers auf Texte aus Goethes "Wilhelm Meister". Mit größter Sensibilität gelingt es Wolf die hier artikulierte Wehmut, die Einsamkeit bis hin zur Todessehnsucht in seinen Lieder auszuleuchten.

Blicke ins Diesseits und ins Jenseits mit Gustav Mahler

Wie Wolf war auch Gustav Mahler ein echter Charakterkopf - ungeduldig und aufbrausend, verletzlich und empfindsam. Im Hauptberuf Dirigent und Operndirektor, fokussierte er sein kompositorisches Schaffen auf Lieder und Sinfonien. Als Textquelle inspirierte ihn besonders die Volksliedsammlung "Des Knaben Wunderhorn", herausgegeben von Achim von Arnim und Clemens Brentano. Die verschiedensten Perspektiven auf das Leben und die Liebe sind hier ebenso zu finden wie Blicke Jenseits. Die beiden an diesem Abend aufgeführten Lieder zeigen, wie es Mahler gelingt, daraus packende Dramen "en miniature" zu gestalten.

Weitere Informationen
Montage: Gustav Mahler im Schwarz-weiß-Porträt mit In-Ear-Kopfhörern © picture-alliance / akg-images | akg-images
6 Min

Mahler: Des Knaben Wunderhorn | Klassik to Go

Ein Werk für jede Stimmungslage: Gustav Mahlers Lieder aus "Des Knaben Wunderhorn", vorgestellt von Yaltah Worlitzsch. 6 Min

Aus dem Künstlerleben gegriffen: Berlioz' Symphonie fantastique

Liebeswahn, Opiumrausch, Hinrichtung und Hexensabbat: Berliozˈ "Symphonie fantastique" bietet ganz großes Theater im Konzertsaal. Die Liebe zur Frau seiner Träume wie Albträume, der Shakespeare-Schauspielerin Harriet Smithson, hatte den jungen Berlioz 1830 dieses Hauptwerk der Romantik erschaffen lassen, das als Prototyp der Programmmusik gilt. Musikalisch konkret und hautnah spürbar formuliert er hier, wie für einen jungen Künstler die Liebe zu einer Frau zur Obsession wird und zur auch klanglich bestimmenden "idée fixe". Von Opium umnebelt träumt er vom Mord an der Geliebten und von seiner eigenen Hinrichtung samt Höllentanz und "Dies irae". Im wahren Leben heiratete Berlioz Harriet Smithson 1833 - die Ehe war die Hölle und nicht von langer Dauer.

Weitere Informationen
Stanislav Kochanovsky, Chefdirigent der NDR Radiophilharmonie © NDR Foto: Micha Neugebauer

Mitsing-Konzert. Dvořáks "Stabat Mater" beim Kirchentag 2025

Die NDR Radiophilharmonie lädt beim Kirchentag 2025 zum Mitsingen ein: mit Antonín Dvořáks "Stabat Mater". mehr

Musiker:in der NDR Radiophilharmonie © NDR Foto: Evelyn Dragan

Alle Sonderkonzerte in der Saison 2024/25

Einzelne Konzerte mit besonderem Anlass: Feiern Sie mit der NDR Radiophilharmonie diese Events. mehr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Klassik

Stanislav Kochanovsky, Chefdirigent der NDR Radiophilharmonie © NDR Foto: Evelyn Dragan

Die Highlights 2024/25

"Ich freue mich darauf, unsere Zusammenarbeit mit Leben zu füllen", so Stanislav Kochanovsky, der neue Chefdirigent der NDR Radiophilharmonie. mehr

Stanislav Kochanovsky, Chefdirigent der NDR Radiophilharmonie © NDR Foto: Evelyn Dragan

Die Konzertreihen

Sinfoniekonzerte, Barockmusik, Filmmusik live to Projection und mehr: Entdecken Sie die Vielfalt der NDR Radiophilharmonie. mehr

Elektronisches Symbol eines Briefumschlags. © panthermedia Foto: Stuart Miles

Der Newsletter der NDR Radiophilharmonie

Noch unveröffentlichte Projekte, Tipps zum Programm: Wir informieren Sie regelmäßig im Orchester-Newsletter. mehr

Ensembles & Konzertreihen