"Stella. Ein Leben": NDR Radiophilharmonie spielt Soundtrack ein
Am 25. Januar startet "Stella. Ein Leben" von Kilian Riedhof in den deutschen Kinos. Den Soundtrack von Peter Hinderthür hat die NDR Radiophilharmonie eingespielt.
Die NDR Radiophilharmonie hat wieder einen Soundtrack eingespielt. Diesmal für den Kinofilm "Stella. Ein Leben." Die Musik stammt aus der Feder des Komponisten Peter Hinderthür - der dem Orchester bereits aus anderen gemeinsamen Projekten gut bekannt ist. Beispielsweise war Hinderthür mit Stefan Will an der Tatort-Komposition "Tödliche Flut" beteiligt und hat ebenso am Orchester-Projekt "Das Parfum - Live to Projection" mitgearbeitet.
"Stella. Ein Leben"
Berlin im August 1940. Die 18-jährige Stella Goldschlag lebt mit ihren Freunden für den Jazz. Sie träumt von einer Karriere als Sängerin in New York. Der Stadt, in der die Musik von Cole Porter und Louis Prima zu Hause ist. Sie sehnt sich danach, dem Krieg und den Gefahren in Deutschland zu entkommen. Als Tochter jüdischer Eltern ein Traum, der wenig Chancen hat, wahr zu werden. Drei Jahre später sind alle Hoffnungen, alle Bemühungen der Eltern um eine gemeinsame Auswanderung in die USA dem verzweifelten Kampf ums Überleben gewichen. Stella und ihre Mutter müssen Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie leisten. Sie entgehen nur knapp einer neuen Deportationswelle, müssen aber machtlos mitansehen, wie unter vielen anderen auch Stellas Ehemann verhaftet wird. Die Familie taucht unter. Bei dem Versuch, an Lebensmittelkarten zu kommen, lernt Stella den jüdischen Passfälscher Rolf kennen und verliebt sich in ihn. Die beiden werden zu einem gerissenen Duo auf dem Berliner Schwarzmarkt, das die Notlage der untergetauchten Juden ausnutzt. Bis sie verraten werden und von der Gestapo inhaftiert. Einmal gelingt Stella noch die Flucht, doch bei der Rückkehr zu ihren Eltern werden alle drei verhaftet. Um sich und ihre Eltern zu retten, beginnt Stella für die Gestapo zu arbeiten. Gemeinsam mit Rolf geht sie auf die Jagd nach untergetauchten Juden. Stella ist nun Opfer und Täterin zugleich - und das wird sie für immer bleiben.
Nach wahren Begebenheiten
"Stella. Ein Leben" ist inspiriert von einer wahren Geschichte und erzählt die atemberaubenden wie erschütternden Begebenheiten im Leben einer jungen Frau, die - konfrontiert mit dem brutalen System eines Verbrechensstaates - keinen anderen Ausweg findet, als andere und damit auch sich selbst zu verraten. Die Titelrolle hat die Ausnahme-Schauspielerin Paula Beer übernommen, die erneut durch ihr facettenreiches Spiel und mit ihrer mutigen Interpretation der Figur beeindruckt. Das packende Drehbuch, das auf einer mehrjährigen Recherche fußt, verfassten Jan Braren und Marc Blöbaum gemeinsam mit dem vielfach ausgezeichneten Regisseur Kilian Riedhof, u.a. BAFTA- und Deutscher Filmpreis nominiert, dem es gelungen ist, einen berührenden, hochemotionalen Film zu inszenieren. Zur hochkarätigen Besetzung gehören neben Paula Beer außerdem Katja Riemann und Jannis Niewöhner. Komplettiert wird das Ensemble durch Joel Basman, Lukas Miko, Damian Hardung, Bekim Latifi, Gerdy Zint u.v.a.