Frank Wedekind
1. Violine
Bei der NDR Radiophilharmonie seit 1994
Biografie
Als 27-Jähriger wurde Frank Wedekind Mitglied in der Gruppe der 1. Violinen der NDR Radiophilharmonie. Als Kammermusiker ist er zudem in den Kammermusik-Matineen des Orchesters im Kleinen Sendesaal präsent. Dort ist er auch mit dem Mondrian Streichquartett aufgetreten, dem er bis 2009 angehörte.
Jungstudent bei Atila Aydintan in Hannover
Frank Wedekind ist in Hannover geboren und in Lüneburg aufgewachsen. Seine künstlerische Ausbildung begann an der Lüneburger Musikschule bei Marianne und Andreas Wild. 1980 wurde er als Jungstudent an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover aufgenommen und studierte bei Atila Aydintan sowie später bei Christian Altenburger. Von 1993 bis 1994 ging er nach Düsseldorf zum Studium bei Ida Bieler an der Robert Schumann Hochschule. Im Bereich Kammermusik sammelte er wichtige Erfahrungen durch seine Studien bei Dmitry Sitkovetsky, Hatto Beyerle, Gerrit Zitterbart und Klaus Storck.
Als junger Geiger im Lüneburger Bachorchester
Schon als sehr junger Musiker spielte Frank Wedekind im Lüneburger Bachorchester. Mit diesem konzertierte er in den Jahren 1983 bis 1991 im Rahmen der Lüneburger Bachwoche mit international bekannten Vokal- und Instrumentalsolist*innen. Aushilfstätigkeiten führten ihn vor seinem Engagement bei der NDR Radiophilharmonie außerdem an das Stadttheater Hildesheim sowie zum Niedersächsischen Staatsorchester Hannover. Seit vielen Jahren ist Frank Wedekind Mitglied der Kammersymphonie Hannover.
Was war Ihr erstes prägendes Musikerlebnis?
Mein erstes, wirklich prägendes Musikerlebnis war die solistische Mitwirkung im Konzert für drei Violinen und Streicher D-Dur BWV 1064 von Johann Sebastian Bach: Das Lüneburger Bachorchester folgte im Jahr 1990 unmittelbar nach der Wiedervereinigung einer Einladung des Schlosses Köthen, dieses Konzert im berühmten Spiegelsaal aufzuführen.
Welches ist Ihr Lieblingsstück im Bereich der "klassischen" Musik?
Ich habe viele Lieblingsstücke in der klassischen Musik. Herausragend sind für mich jedoch zwei kammermusikalische Werke: Beethovens Klaviertrio Nr. 7 B-Dur op. 97 ("Erzherzog-Trio") sowie Franz Schuberts Klaviertrio Nr. 2 Es-Dur D 929. Beide Werke symbolisieren für mich die höchste Güte der Klangformung- und sprache.
Wenn Sie nicht Violine spielen würden, welches Instrument würden Sie am liebsten spielen können?
Wenn ich nicht Violine spielen würde, dann hätte ich die Orgel, die Königin der Instrumente, gewählt. Ich bin ein glühender Verfechter der französischen Romantik.