Urbański dirigiert Dvořák 9
"Diese Sinfonie hat einfach alles! Sie ist kraftvoll, lyrisch, wunderschön", so Krzysztof Urbański über Antonín Dvořáks Sinfonie Nr. 9 "Aus der Neuen Welt". Nach Lutosławski erscheint jetzt die zweite CD des jungen Dirigenten mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester bei dem Label Alpha Classics.
Schlicht und kraftvoll
Dvořáks Neunte hat Krzysztof Urbański seit jeher fasziniert. "Erst als ich die übrigen Sinfonien Dvořáks eingehender studierte, wurde mir klar, wo der grundsätzliche Charakter und die Kraft der Neunten verortet sind: in ihrer Schlichtheit."
Er wollte noch tiefer einsteigen und befasste sich deshalb mit dem Manuskript und Teilen der Partitur der New Yorker Premiere. "Ich entdeckte Details, die meine ursprüngliche Sicht veränderten, z.B. den Umstand, dass die ersten vier Takte des dritten Satzes in der Wiederholung nicht gespielt werden sollten. Das wiederum verändert ihre Bedeutung komplett, wenn sie im Da Capo wieder auftauchen", verdeutlicht der polnische Dirigent.
Ein beeindruckender Komponist
Das selten gespielte "Heldenlied" im Anschluss zeige einen völlig anderen Dvořák. Die Art, wie er das aus vier Noten bestehende Eingangsmotiv variiere, um unterschiedliche Stimmungen - von Freude bis Tragik - zu erzeugen, zeige seine überbordende kompositorische Meisterschaft, erklärt Urbański.
Seit letzter Saison begeistert Urbański das Publikum als Erster Gastdirigent des NDR Elbphilharmonie Orchesters. Dieses neue Album erscheint zur Eröffnung der Elbphilharmonie in Hamburg.
Dvořák: Sinfonie Nr. 9 - Aus der Neuen Welt
- Zusatzinfo:
- NDR Elbphilharmonie Orchester & Krzysztof Urbański
- Label:
- Alpha Classics
- Veröffentlichungsdatum:
- 3. Februar 2017