Umfrage: Trumps Wahlsieg löst vor allem Sorge im Norden aus

Stand: 07.11.2024 13:00 Uhr

Viele #NDRfragt-Teilnehmer blicken mit Sorge auf den Wahlsieg von Donald Trump. Der Großteil erwartet negative Folgen für Deutschland.

von Patrick Reichelt, Bastian Kießling, Lisa Richter

Die Wählerinnen und Wähler in den USA haben entschieden: Donald Trump soll erneut Präsident des Landes werden. Wie blicken Menschen in Norddeutschland auf Trumps Wahlsieg? Bei den meisten ist Sorge das vorherrschende Gefühl (43 Prozent), dahinter folgen Angst (20 Prozent) und Unsicherheit (19 Prozent). Hoffnung verbinden vier Prozent der Befragten mit dem Wahlergebnis. Das geht aus einer aktuellen Blitz-Umfrage von #NDRfragt mit fast 22.000 Teilnehmern aus Norddeutschland hervor.

Alle Ergebnisse dieser nicht repräsentativen, aber gewichteten Umfrage gibt es als PDF zum Herunterladen.

Bei jüngeren Befragten (16 bis 29 Jahren) löst der Wahlausgang deutlich häufiger Angst aus als bei älteren ab 30 Jahren (31 zu 18 Prozent). Welche genauen Auswirkungen Trumps erneute Präsidentschaft hat, ist noch unklar - die Befragten erwarten aber nichts Gutes: Fast alle Teilnehmer der Umfrage (89 Prozent) gehen von negativen Folgen für Deutschland aus.

Stimmen aus der Community zum Wahlsieg von Donald Trump

Pro Umfrage erreichen uns Tausende von Zitaten - in dieser Anwendung bereiten wir einige für Sie auf. Um das ganze Zitat zu sehen, tippen Sie auf die jeweilige Kachel. Mit den Buttons können Sie nach Altersgruppen filtern. Neue Zitate laden Sie über das Pfeilsymbol.

Mitarbeit: Ranin Odeh

Über diese Befragung

Die Antworten stammen aus der Umfrage "Trump gewinnt US-Wahl: Sorge oder Hoffnung?", an der sich 21.797 Norddeutsche beteiligt haben.

Für die Ergebnisse wurden Antworten ausgewertet, die vom 6. bis 7. November 2024 um 9 Uhr abgegeben wurden. An den Umfragen von #NDRfragt nehmen Menschen aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen teil. Die Umfragen werden online ausgefüllt.

Die Ergebnisse der Befragung sind nicht repräsentativ. Wir haben sie allerdings nach den statistischen Merkmalen Alter, Geschlecht, Bundesland und Schulabschluss gewichtet. Das heißt: Antworten von Bevölkerungsgruppen, die unter den Befragten seltener vertreten sind als in der norddeutschen Bevölkerung, fließen stärker gewichtet in die Umfrage-Ergebnisse ein. Und die Antworten von in der Befragung überrepräsentierten Gruppen werden schwächer gewichtet. Insgesamt verteilen sich die Antworten dann am Ende eher so, wie es der tatsächlichen Verteilung der Bevölkerungsgruppen in Norddeutschland entspricht.

Wachsende #NDRfragt-Community: Mehr als 47.000 Norddeutsche machen mit

#NDRfragt ist das Meinungsbarometer für den Norden. Mittlerweile haben sich mehr als 47.000 Norddeutsche für die Community angemeldet. Wer noch nicht dabei ist, aber mitmachen will, kann sich registrieren und wird zu den Umfragen per E-Mail eingeladen. Mitglied kann werden, wer in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg oder Bremen wohnt und mindestens 16 Jahre alt ist.

Weitere Informationen
Donald Trump in Siegerpose © Evan Vucci/AP Foto: Evan Vucci

US-Wahl: Wie der Norden auf Trumps Wahlsieg reagiert

Viele Politikerinnen und Politiker sind sich einig: Deutschland muss in Zukunft wirtschaftlich und sicherheitspolitisch unabhängiger werden von den USA. mehr

Porträtfoto von Stormy-Annika Mildner. © IMAGO Foto: Jürgen Heinrich
7 Min

Expertin zur US-Wahl: Wirtschaftliche Lage wurde Harris mitangelastet

Die Vize-Präsidentin konnte viele Wählergruppen in den USA nicht überzeugen, wie Stormy-Annika Mildner vom Aspen Institute Berlin auf NDR Info sagte. 7 Min

Eine Frau hält ein Smarthphone in die Kamera, auf dem Display steht "#NDRfragt" © PantherMedia Foto: Yuri Arcurs

#NDRfragt - das Meinungsbarometer für den Norden

Wir wollen wissen, was die Menschen in Norddeutschland bewegt. Registrieren Sie sich jetzt für das Dialog- und Umfrageportal des NDR! mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | 07.11.2024 | 17:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Europa-Politik