Trotz beständiger positiver Kritikerresonanz sollte dem 2003 gegründeten Ensemble du Verre der große Achtungserfolg lange verwehrt bleiben. Den gab es dann allerdings umso deutlicher 2008 in Form des Preises der Deutschen Schallplattenkritik für das Album "Sanctuary For Animals". Danach legte das Projekt um den Hamburger Keyboarder und Schlagzeuger Sönke Düwer immer wieder musikalische Kostbarkeiten vor - wie 2011 mit "The Contemporary Cowboy", einer geradezu meisterhaften Verbindung von Jazz mit elektronischer (Tanz-) Musik, für die es viel Lob vom französischen Techno- und House–Produzenten Laurent Garnier gab. Und obgleich es danach deutlich ruhiger wurde, gelang es Sönke Düwer und seinem überaus soundbewussten Kreativzirkel stets Alben zu präsentieren, die durch ihren ausgeklügelten Umgang mit Strukturen, durch Reduktion und Konzentration eine faszinierende Aura wachträumischerer Klarheit verströmen. Sei es in Gestalt von "Rooms", "My Jet-Black Notebook" oder "Book Of Fulfilled Wishes (Volume One)" - der jüngsten Sammlung von Hörfilmen des Komponisten, Produzenten und Klangregisseurs.