Wer Musik liebt, kennt seine Stimme: Peter Urban ist ein absoluter Musik-Insider, der mit seiner unvergleichlichen Art Geschichten erzählen kann. Er war schon auf über 5.000 Konzerten, trifft bis heute die Großen des Musikgeschäfts und ist selbst Musiker. Im Podcast Urban Pop trifft er auf den NDR-Musikjournalisten Ocke Bandixen. Sie reden über Weltstars von Bowie bis Springsteen, von Johny Cash bis Taylor Swift, über Bands von den Beatles bis U2, über Insider-Stories und Musik-Historie. Ein Muss für alle Fans von guten Gesprächen über gute Musik.
Am Mikrofon: Stefan Gerdes
Jazz ist Echtzeitmusik. Sie entsteht im Moment und entfaltet live eine besondere Stärke. Jeden Freitag gibt es in Musica die stilistische Vielfalt von den Bühnen des Jazz: Mitschnitte von aktuellen Festivals, neue Aufnahmen der NDR Jazzkonzerte und legendäre Schätze aus unserem Archiv.
Heute mit
Konzertmitschnitten des legendären Pianisten Joachim Kühn aus der langen und fruchtbaren Zusammenarbeit mit dem NDR anlässlich dessen 80. Geburtstages.
Django Reinhardt - Eine Legende des europäischen Jazz
Für Duke Ellington war Django Reinhardt (1910-1953) "der kreativste Jazzmusiker außerhalb der USA". Hätte Django länger gelebt, meinte der Gitarrist Barney Kessel, hätte er "den Verlauf des zeitgenössischen Jazzgitarrenspiels verändert - vielleicht sogar den Verlauf der Musik selbst."
90 Jahre Quintette du Hot Club de France
1934 gründete Django mit dem Violinisten Stéphane Grappelli das "Quintette du Hot Club de France", das ausschließlich auf Saiteninstrumenten spielte. Sie waren Pioniere des europäischen Jazz und schufen einen Stil, der bis heute weltweit als "Jazz Manouche" bekannt ist. Django war ein Manouche, er gehörte zum französischen Zweig der Sinti und Roma. Um ihn ranken sich Geschichten und Legenden: das Leben im Wohnwagen trotz seines Ruhmes; die schweren Verbrennungen, durch die ihm nur noch zwei brauchbare Finger an seiner Greifhand blieben; das Überleben im von den Nazis besetzen Paris. Bis heute ist Django Reinhardt auf vielfältige Weise gegenwärtig - in Erinnerungen und als Inspiration.
NDR Jazzworkshop: Auf den Spuren Django Reinhardts
Hier setzt der NDR Jazzworkshop an - eine illustre Runde aus Frankreich, Spanien, England und Deutschland, die noch nie gemeinsam auf einer Bühne zu erleben war. Jeder ist mit der Musik des "Hot Club" verbunden. Bassist Jean-Philippe Viret spielte in der Band des späten Stéphane Grappelli. Violinist Mathias Lévy hat ein viel beachtetes Grappelli-Tribute aufgenommen. Javier Sanchez, ein profilierter E-Gitarrist, hat in Spanien ein akustisches Django-Projekt. Martin Taylor spielte nicht nur mit Jeff Beck, George Harrison und Gary Burton, sondern auch mehr als zehn Jahre an der Seite von Stéphane Grappelli. Taylor entstammt einer englischen Sinti- und Roma-Familie. Sein deutscher "Cousin" Giovanni Weiss pendelt am liebsten zwischen Django und George Benson.
Das Workshop-Konzert erinnert an die Geschichte Django Reinhardts und des "Quintette du Hot Club de France". Dazu schlüpft der Schauspieler Burghart Klaußner in die Rolle Djangos - in einem Monolog, den der renommierte Autor Bert Noglik verfasst hat.
Am Mikrofon: Mauretta Heinzelmann
Im NDR Jazzworkshop traf eine illustre Runde aus Frankreich, Spanien, England und Deutschland zusammen, die noch nie gemeinsam auf einer Bühne zu erleben war. Jeder ist mit der Musik des legendären Ensembles von Django Reinhardt und Stéphane Grappellli "Quintette du Hot Club de France" verbunden.
Bassist Jean-Philippe Viret spielte in der Band des späten Stéphane Grappelli. Violinist Mathias Lévy hat ein viel beachtetes Grappelli-Tribute aufgenommen. Javier Sanchez, ein profilierter E-Gitarrist, hat in Spanien ein akustisches Django-Projekt. Der aus einer englischen Sinti- und Roma-Familie stammende Martin Taylor spielte mehr als zehn Jahre an der Seite von Stéphane Grappelli. Sein deutscher "Cousin" Giovanni Weiss, zweifacher ECHO-Jazz-Preisträger, pendelt am liebsten zwischen Django und George Benson.
Im ersten Teil erinnerte die Workshop-Band an die Geschichte des "Quintette de Hot Club de France". Dazu las der Schauspieler Burghart Klaußner - selbst ein Django-Verehrer - Texte zu dessen außergewöhnlicher Biografie und der Freundschaft mit Stéphane Grappelli. Dann begab sich die Band auf eine spannende Reise: Was, wenn Django Reinhardt nicht so früh gestorben wäre und wenn das "Quintette" in seiner ursprünglichen Besetzung weiter gemacht hätte?
Eine Sendung von Henry Altmann
"Canaries", Kanarienvögel, hießen bei klassischen Swing-Bigbands jene Sängerinnen (und wenige Sänger), die für gelegentliche Vokal-Einlagen gedacht waren. Meist standen sie am Bühnenrand, durften dort gut aussehen und dann für Highlights in den Bühnenspot flügeln.
Auch bei der NDR Bigband schauten im Laufe der Jahrzehnte immer wieder mal Sänger und Sängerinnen vorbei; die standen dann aber stets im Mittelpunkt. Manche mag man heute nicht mehr kennen, und doch brachten Sängerinnen wie Doris Löschin, Lisa Linn oder Betty Miller die eine oder andere NDR Produktion zum Funkeln.