NDR Kultur Jazz

Der Vater des Rhythm'n'Blues – zum 100. Geburtstag des Saxofonisten Illinois Jacquet

Sonntag, 08. September 2024, 21:00 bis 21:30 Uhr

Eine Sendung von Hans-Jürgen Schaal

Der Pianist Hank Jones nannte Illinois Jacquets Improvisation über "Flyin' Home" einmal "das einflussreichste Solo der Musikgeschichte". Was der 19-jährige Tenorsaxofonist 1942 in der Band von Lionel Hampton ablieferte, wurde zur Initialzündung für die "Honker"-Stilistik des Rhythm'n'Blues.

In der Konzertreihe "Jazz at the Philharmonic" war der wilde, röhrende Illinois Jacquet einer der Publikumsmagneten. Rasch vervollkommnete er seinen "Honker"-Stil und ergänzte ihn um hohe "Screech"- oder "Freak"-Töne. Angeblich konnte Jacquet um bis zu zweieinhalb Oktaven höher spielen als irgendein Tenorsaxofonist vor ihm. Er experimentierte dabei mit dem Mundstück und mit falschen Griffen.

Seine ekstatischen Pfeiftöne haben - noch 20 Jahre später - das Spiel von Free-Jazz-Saxofonisten inspiriert. 1983 war er auch der erste Jazzmusiker, der von der Harvard University als "Artist in Residence" geehrt wurde.

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