Sendedatum: 29.08.2022 | 19:30 Uhr | Schleswig-Holstein Magazin
1 | 11 Weil es Jonas und Philipp ein bisschen zu unbequem war, ihre Tauchflaschen auf die Fähre nach Helgoland zu schleppen und sich auf der Insel ein Boot zu organisieren, beschlossen sie, schnorchelnd vom Strand aus auf die Insel zu kommen. Nun blicken sie etwas unsicher auf die unruhige See.
© NDR, Foto: Screenshots
2 | 11 Das Schicksal scheint es gut zu meinen. Der Wind lässt nach, die Sonne scheint auf die Wasseroberfläche - und so kann Biologe Jonas vom Oberland aus vielversprechende Positionen erspähen. Die dunklen Flächen dürften Unterwasserwälder aus Braunalgen sein.
© NDR, Foto: Screenshots
3 | 11 Verantwortungsvoll entnehmen die beiden Forschungstaucher dem Gezeitenkalender, dass das Wasser noch drei Stunden auflaufen wird, bevor sie in etwas Bequemeres schlüpfen können.
© NDR, Foto: Screenshots
4 | 11 Gut 100 Meter von der Insel entfernt ist die Nordsee noch angenehm flach. Jonas und Philipp müssen nur etwa drei Meter tief tauchen, um durch den Kelpwald spazieren zu können.
© NDR, Foto: Screenshots
5 | 11 Das Wasser ist noch trübe vom starken Wind, doch die Sicht reicht gerade so, um ein paar Bilder für ihre Serie "salty FiSH - Forschungstauchen in Schleswig-Holstein" zu drehen.
© NDR, Foto: Screenshots
6 | 11 Kelp wächst auf Hartsubstrat. Das gibt es vor den deutschen Küsten wenig - vor dem felsigen Helgoland aber reichlich.
© NDR, Foto: Screenshots
7 | 11 Jonas hat eine Laminaria Digitata an die Oberfläche geholt, um zu zeigen, wie sich das typische Kelpgewächs mit seiner Wurzelplatte an einen Stein klammert. Weil der Kelp nicht in den Boden wurzelt, kann er keinen Kohlenstoff in den Grund verpressen. Der Kohlenstoff bleibt zum großen Teil in seinem Gewebe. Deswegen könnte Kelp sehr hilfreich im Kampf gegen die globale Erwärmung sein. Aufforstungsversuche sind jedoch bislang gescheitert.
© NDR, Foto: Screenshots
8 | 11 Am nächsten Tag treffen sich Jonas und Philipp mit Forscherinnen und Forschern, die aus den Fachbereichen Biologie und Geologie kommen und die Kelpwälder von Bord des Forschungskutters "Littorina" erstmalig so vermessen wollen, dass später eine präzise, dreidimensionale Unterwasserkarte dabei herauskommt.
© NDR, Foto: Screenshots
9 | 11 Dazu kombinieren sie unter anderem Schallmessungen mit Satellitendaten und Videos, die sie unter Wasser und aus der Luft aufnehmen.
© NDR, Foto: Screenshots
10 | 11 Aus den Daten, die mit der "Littorina" gesammelt werden, werden in den nächsten Monaten und Jahren Zentimeter genaue Karten errechnet. Davon will das Team ableiten, wo Kelp besonders gern wächst und damit hoffentlich erfolgreiche Aufforstungsprojekte ermöglichen.
© NDR, Foto: Screenshots
11 | 11 Jonas und Philipp freuen sich, dass sie jetzt viel klüger sind als vorher und würden sich noch mehr freuen, wenn ihr die Kelpwald-Folge von "salty FiSH - Forschungstauchen in Schleswig-Holstein" auf ndr.de/sh gucken würdet.
© NDR, Foto: Screenshots