Stand: 30.04.2018 15:22 Uhr

Rendsburg-Eckernförde: Vielfalt und Größe

Das Wappen von Rendsburg-Eckernförde. © NDR
Das Wappen des Kreises Rendsburg-Eckernförde.

Sie ist 42 Meter hoch, 2.486 Meter lang und gilt als eine der bedeutendsten und größten Brücken Europas: die Rendsburger Hochbrücke. Ein besonderes Erlebnis ist eine Fahrt mit der Schwebefähre, die an Seilen unter der Brücke hängt. Doch die Fähre ist nach einem Unfall bis auf Weiteres außer Betrieb. Eine Reparatur ist nicht möglich, daher wird sie neu gebaut. Auch sonst gibt es Besonderheiten, die den Kreis Rendsburg-Eckernförde überregional bekanntmachen. In Molfsee am Rande Kiels liegt das größte Freilichtmuseum in Norddeutschland. Auf dem 60 Hektar großen Naturgelände werden den Besuchern über 70 historische Gebäude, Hofanlagen und Mühlen aus verschiedenen Teilen Schleswig-Holsteins mit altem Mobiliar, Hausrat und Arbeitsgeräten präsentiert.

Wald, Seen und eine 55 Kilometer lange Ostseeküste

Die Rendsburger Schwebefähre unter der stählernen Eisenbahnbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal. © dpa Foto: Carsten Rehder
In Rendsburg pendelt eine von weltweit nur noch knapp zehn Schwebefähren über den Nord-Ostsee-Kanal. Derzeit ist sie wegen eines Unfalls jedoch außer Betrieb.

Rendsburg-Eckernförde ist mit knapp 2.200 Quadratkilometern der größte Flächenkreis in Schleswig-Holstein. Der Kreis entstand bei der Gebietsreform 1970 durch Zusammenlegung der Kreise Rendsburg und Eckernförde sowie einiger Gemeinden des Kreises Plön. Urlauber besuchen vor allem die 55 Kilometer lange Ostseeküste. Aber auch die drei Naturparks im Binnenland werden touristisch vermarktet, ebenso die Schlei, die im Norden die natürliche Kreisgrenze bildet. Die drei Naturparks Aukrug, Hüttener Berge und Westensee, Heide- und Moorlandschaften mit vielen seltenen Tierarten, ausgedehnte Wälder und 38 Seen machen den Kreis Rendsburg-Eckernförde für Naherholung und Tourismus attraktiv. Das Ostseebad Damp ist nicht nur Urlaubsziel, sondern auch Klinikstandort. In der Hafenstadt Eckernförde locken das Meerwasserwellenbad und eine Bonbonmanufaktur Besucher an.

Hafen und Industrie-Standort Rendsburg

Die zentrale Lage des Gebiets im Zentrum Schleswig-Holsteins begünstigte schon vor Jahrhunderten die Ansiedlung und Entwicklung von Handel, Gewerbe und Industrie. In Rendsburg wurde 1827 der damals größte eisenverarbeitende Betrieb Norddeutschlands errichtet. Die Fertigstellung des Nord-Ostsee-Kanals 1895 brachte vor allem Rendsburg einen weiteren Aufschwung. Es entstand ein bedeutender Binnenhafen als Umschlagplatz des Handels mit Skandinavien und anderen Ostsee-Anrainern. Zahlreiche Werften siedelten sich in Rendsburg an. Heute noch bedeutend ist die auf Luxusjachten spezialisierte Nobiskrug-Werft.

Zahlen, Daten, Fakten

  • Sitz der Kreisverwaltung: Rendsburg
  • Adresse: Kaiserstraße 8, 24768 Rendsburg
  • Telefon: (04331) 20 20
  • Kfz-Kennzeichen: RD, ECK
  • Fläche: 2.189,15 km²
  • Einwohnerzahl (Dezember 2016): 272.337
  • Arbeitslosenquote (April 2018): 4,5 Prozent
  • Arbeitslosenzahl (April 2018): 6.306
  • Landrat: Rolf-Oliver Schwemer (parteilos)

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 06.05.2018 | 18:00 Uhr

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