Zoll zieht Bilanz für SH: Kokain im Wert von 13 Millionen Euro gefunden
Nicht nur an der Nordseeküste findet der Zoll immer wieder Drogen, sondern auch auf den Autobahnen im Binnenland. Woher die Drogen stammen ist laut Zoll noch unklar.
Laut Landeskriminalamt hat sich Schleswig-Holstein zu einem Transitland für Kokain entwickelt. Aktuell ermitteln die Beamten, nachdem auf Sylt, Föhr und Amrum (alle Kreis Nordfriesland) in den vergangenen Tagen Kokain-Pakete angespült wurden. 2024 wurden laut Behörden insgesamt 175 Kilogramm angespültes Kokain an den Nordseeinseln gefunden. 20 Kilogramm wurden zudem im Sommer am Strand von Heiligenhafen (Kreis Ostholstein) angespült. Hierbei handelt es sich um Zufallsfunde von Strandspaziergängern.
Zoll ist auch auf dem Festland unterwegs und erfolgreich
Aber auch auf der Straße wird die Droge transportiert. Der Zoll stellte zum Beispiel im November 21 Kilogramm Kokain auf der A7 zwischen Schleswig (Kreis Schleswig-Flensburg) und Flensburg sicher, transportiert in einem Auto mit schwedischem Kennzeichen. Erst im April hatten die Beamten ebenfalls auf der A7 auf dem Rastplatz Hüttener Berge (Kreis Rendsburg-Eckernförde) ein schwedisches Auto kontrolliert und zehn Kilo Kokain im Kofferraum entdeckt. Im Januar ging den Fahndern zwischen Hamburg und Lübeck ein 19-Jähriger ins Netz, der gut ein Kilogramm Kokain im Wagen hatte. Der Straßenverkaufswert zusammen beträgt laut Ermittlern rund 13 Millionen Euro. Woher die Drogen stammen ist laut Zoll noch unklar.