Die Schön-Klinik in Rendsburg. © NDR Foto: Christian Lang
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AUDIO: Zahlreiche Ärzte an den Schön-Kliniken reichen Kündigung ein (1 Min)

Zahlreiche Ärzte kündigen offenbar an Rendsburger Schön-Kliniken

Stand: 18.03.2025 18:38 Uhr

Der Mangel an Assistenzärzten und Personal in anderen Bereichen der Rendsburger Schön-Kliniken hat wohl Folgen. Viele Ärzte haben jetzt ihre Kündigung eingereicht. Auch ein Chefarzt gehört dazu.

von Kevin Bieler

Die vielen Privatisierungsschritte der vergangenen Monate hätten für zu viel Arbeit für viele Klinikärzte in Rendsburg (Kreis Rendsburg-Eckernförde) geführt. Einige haben jetzt die Reißleine gezogen und gekündigt. Das bestätigte der Marburger Bund im Gespräch mit NDR Schleswig-Holstein. Zuvor hatte bereits die "Schleswig-Holsteinische Landeszeitung" berichtet. Zu den Ärzten, die ihre Kündigung eingereicht haben, sollen demnach auch der Chefarzt für Psychiatrie sowie weitere Oberärzte gehören. Eine genaue Zahl konnte eine Sprecherin des Marburger Bundes nicht nennen. Die Ärzte werden nun im Laufe der kommenden Monate nacheinander die Klinik verlassen.

Auch die Unfallchirurgie ist betroffen

Die Kündigungswelle erstreckt sich nach Informationen von NDR Schleswig-Holstein auch auf die Unfallchirurgie. Schon in den vergangenen Monaten wurde Beschäftigten der Klinik gekündigt. In Folge der Übernahme der damaligen Imland-Klinik 2023 durch die Schön-Klinik Gruppe wurden mehrere Hundert Mitarbeitende entlassen. Da in vielen Bereichen auch Assistenzärzte fehlen, sei die Arbeitsbelastung für viele Oberärzte zu hoch gewesen, sagte eine Sprecherin des Marburger Bundes. Das habe zu den Kündigungen jetzt geführt. Mit den Kollegen führe man gerade Gespräche. Ob man auch mit den Schön-Kliniken spreche, sei noch offen, sagte die Sprecherin weiter.

Schön-Kliniken: Patienten können weiter versorgt werden

Die Schön-Klinik Gruppe, welche die Kliniken betreibt, reagierte schriftlich auf Anfrage von NDR Schleswig-Holstein. Gerade in der Psychiatrie gebe es eine hohe Nachfrage an Behandlungsplätzen, "während gleichzeitig Fachkräfte in diesem Bereich zunehmend schwer zu gewinnen sind", begründet die Klinikgruppe die aktuelle personelle Lage. Dass es eine hohe Fluktuation bei Assistenzärzten in der Unfallchirurgie gebe, sei ebenfalls normal, so eine Kliniksprecherin. Für die Stelle des Chefarztes sucht die Klinik nach ihren Angaben bereits eine Nachfolge. Trotz Ärztemangels sei "die ärztliche Versorgung unserer Patientinnen und Patienten, auch in der Psychiatrie, jederzeit sichergestellt", hieß es von der Schön-Klinik Gruppe weiter.

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Nachrichten für Schleswig-Holstein | 18.03.2025 | 16:00 Uhr

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