Wo der erste Abschnitt der Elbe-Lübeck-Leitung verlaufen soll
Der Abschnitt betrifft die 380-kV-Stromtrasse zwischen dem Umspannwerk Lübeck-West und dem neuen Netzknoten in der Gemeinde Sahms im Kreis Herzogtum Lauenburg. Die Elbe-Lübeck-Leitung ist ein wichtiger Teil des Netzausbaus in Schleswig-Holstein und soll Strom aus dem Norden in Richtung Süden transportieren und bis nach Krümmel an die Elbe führen.
Diskussionen in Lübeck über Rodungen
Bis 2029 will Netzbetreiber Tennet die Elbe-Lübeck-Stromleitung bauen. Umstritten ist, dass für den Ausbau der Stromtrasse unter anderem 15 Hektar Wald im Stadtwald Moorgarten im Südosten Lübecks gerodet werden müssen. Die Meinungen in Lübeck sind geteilt. Ob die Trasse tatsächlich mitten durch den Stadtwald verläuft oder nicht, entscheidet sich nach dem Planfeststellungsverfahren.
Die überarbeiteten Planfeststellungsunterlagen bieten laut Netzbetreiber detaillierte Informationen zu dem Vorhaben. Die neue 380-kV-Höchstspannungsleitung umfasst eine Strecke von circa 52 Kilometern. Die Planung sieht auch die Mitführung von zwei 110-kV-Systemen der Infrastrukturgesellschaft Nord GmbH vor und beinhaltet den Rückbau von bestehenden 110-kV-Freileitungen. Darüber hinaus sind verschiedene Kompensationsmaßnahmen und temporäre Bauprovisorien vorgesehen, um die Auswirkungen auf die Umgebung zu minimieren.
Informationsveranstaltung am 11. September 2024
Interessierte Bürger haben die Möglichkeit, sich heute von 16 bis 20 Uhr in den Lübecker Media Docks über die Planungen zu informieren. Die Planunterlagen können ab sofort bis einschließlich 9. Oktober 2024 über die Internetseite des Amts für Planfeststellung Energie (AfPE) eingesehen werden. Für alternative Zugangsoptionen können Interessierte einen USB-Stick beim AfPE anfordern.