Tarifstreit: Angestellte aus Südholstein streiken
Schon seit Montag laufen in Schleswig-Holstein Warnstreiks im öffentlichen Dienst. Südholstein hat davon bislang wenig mitbekommen. Am Donnerstag ruft nun auch ver.di Südwest die Angestellten des öffentlichen Dienstes zum Streik auf. Laut der Gewerkschaft beteiligen sich unter anderem die Stadtwerke Norderstedt (Kreis Segeberg), Pinneberg und Elmshorn (Kreis Pinneberg). Auch die städtischen Kitas, zum Beispiel in Norderstedt und Halstenbek (Kreis Pinneberg), würden dem Aufruf folgen. Darüber hinaus werden laut Ver.di auch die Angestellten der Regiokliniken in Pinnberg die Arbeit niederlegen. Laut Klinik kann es bei "planbaren und nicht lebensbedrohlichen Behandlungen" deshalb zu Verzögerungen oder Terminverschiebungen kommen. Die Versorgung von Notfällen und Intensivpatientinnen- und -patienten soll demnach aber gewährleistet sein.
Kommunaler Arbeitgeberverband: Forderungen nicht darstellbar
Mit neun Bussen will ver.di Südwest nach Kiel zur großen Streikkundgebung fahren, um dort für acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro, zu streiken. Für den Kommunalen Arbeitgeberverband sind die Streiks nicht nachvollziehbar: "Warnstreiks, die die Kinderbetreuung oder die Gesundheitsversorgung einschränken oder gar lahmlegen, schaden in erster Linie den Bürgerinnen und Bürgern." Darüber hinaus seien die Forderungen von acht Prozent für die Kommunen nicht darstellbar, so Jan Jacobsen, Geschäftsführer des Kommunalen Arbeitgeberverbands.
Streik auch am Hamburger Elbtunnel
Die Tunnelbetriebszentrale des Elbtunnels in Hamburg wird auch bestreikt - zwischen 21.30 Uhr und Feitag früh um 6.30 Uhr. Das ist das Ergebnis einer Einigung zwischen ver.di und der Autobahn GmbH vor dem Arbeitsgericht. Zuerst hatte ver.di seine Beschäftigten schon ab Donnerstagabend 18 Uhr zum Streik aufgerufen.
