Sturmflutsaison fällt ruhig aus

Die aktuelle Sturmflutsaison, die noch bis Ende März geht, ist bisher an der Westküste vergleichsweise ruhig verlaufen. Das berichtet die Leiterin des Norddeutschen Küsten- und Klimabüros am Helmholtz-Zentrum Hereon in Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg). Allerdings sei dies kein Grund für Entwarnung, so Insa Meinke gegenüber NDR Schleswig-Holstein. Langfristig würde es mehr Sturmfluten geben, die insbesondere durch den Meeresspiegelanstieg auch höher auflaufen würden. Zudem berichtete die Klimaforscherin von einem zunehmenden Winterniederschlag, der gerade in der Marsch zum Problem werden könne.
Steigender Wasserdruck von Innen wie Außen
"Solche ungünstige Konstellation mit viel Niederschlag und Sturmfluten gleichzeitig - die werden durch den Klimawandel zunehmen und wir müssen zusehen, wie wir unsere Schutzmaßnahmen, aber auch unsere ganz alltäglichen Aktivitäten darauf anpassen", sagte Insa Meinke. Matthias Reimers vom Marschenverband teilte auf Anfrage mit, sich mit der Problematik seit Jahren zu beschäftigen. Erste Projekte, mit Trockenheit wie mit Binnenhochwasser besser umzugehen, liefen - zum Beispiel in der Mieler Niederung bei Meldorf (Kreis Dithmarschen).
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