Sturmflut: Habeck spricht mit Betroffenen in Schleswig-Flensburg
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist am Sonnabend in seinem Wahlkreis Schleswig-Flensburg unterwegs gewesen. An drei Orten hat er sich persönlich ein Bild von den Schäden der Sturmflut gemacht.
Habeck wollte nach Angaben des Grünen-Kreisvorstandes unter anderem mit Betroffenen ins Gespräch kommen. In Schleswig hat er deshalb mehrere Unternehmen besucht, die von der Sturmflut vor rund vier Wochen besonders schwer betroffen waren.
Der zweite Ort auf der Tour war Arnis. Die kleinste Stadt Deutschlands hat mit hohen Erwartungen den Besuch des Wirtschaftsministers empfangen. Der Deich war bei der Sturmflut gebrochen und ist bisher nur notdürftig geflickt. Anwohnerinnen und Anwohner fürchten, das das nächste Jahrhunderthochwasser nicht 100 Jahre auf sich warten lässt.
Habecks dritte Station war Flensburg, wo der höchste Pegelstand seit über 100 Jahren erreicht worden war. Auch dort konnte er mit Betroffenen sprechen. Morgen möchte er dann noch Einsatzkräfte treffen.
Konkrete Pläne müssen erarbeitet werden
Genaue Angaben zu finanziellen Hilfen des Bundes konnte der Wirtschaftsminister noch nicht machen. Die Sturmflut würde auf Bundesebene behandelt wie andere Flutkatastrophen auch. Habeck kündigte an, dass die Länder Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern bei einem Treffen mit dem Bundesfinanzministerium beraten werden, wie es konkret weitergeht. Unter anderem soll eine sogenannte Solidaritätskollekte aufgebaut werden. Die Landesregierung hatte die Schäden durch die Ostsee-Sturmflut zuletzt mit rund 200 Millionen Euro beziffert.