Steinzeitliches Einbaumrennen auf der Eider
Seit Beginn der Woche sind Experimental-Archäologen zu einer Aktionswoche im Steinzeitpark Dithmarschen zusammen gekommen. Ihnen ging es darum, das Leben in der Steinzeit so naturgetreu wie möglich zu simulieren. Am Samstag stand der Spaß im Vordergrund. Die Forscher traten für ein steinzeitliches Wettrennen auf der Eider an. Die Idee dazu hatte der Verein Bargener Fähre.
Steinzeitmenschen hätten keine Chance
Als Steinzeitmenschen verkleidet ließen die Archälogen nahe der Bargener Fähre ein Einbaum zu Wasser. Werner Pfeifer war als Projektleiter auf der Eider dabei. "Man muss sehr sehr gut steuern können, denn die Steinzeitboote rudern sich wesentlich schwerer als ein normales Kanu." Zwar nahm das Boot nach einiger Zeit richtig Fahrt auf, war aber gegen ein modernes Ruderboot ohne Chance.
Erkenntnis des Tages - Vier ist einer zu viel
Das Steinzeitboot darf nur mit maximal drei Menschen besetzt werden. Zu Viert ist einer zu viel - die Experimentalarchäologen waren beim ersten Versuch mit vier Personen im Boot gekentert. Zug um Zug lief der Einbaum mit Wasser voll und versank schließlich ganz in der Eider. "Spaß gemacht hat es trotzdem. Wir gehen davon aus, dass die Steinzeitmenschen schon als Kinder das Rudern gelernt haben. Und für damalige Verhältnisse recht schnell mit den Booten unterwegs waren."