Schleswig-Holstein aktuell: Nachrichten im Überblick
Hier geht es zu den aktuellen Nachrichten aus Schleswig-Holstein im Überblick. Im Folgenden sehen Sie die Nachrichten vom 24. April 2025.
Das Wichtigste in Kürze:
- Auf dem Weg zum Unfall auf A215: Polizei baut Unfall in Kiel
- Abschüsse von Wölfen? Debatte im Land erneut angeheizt
- IHK: Wirtschaft in SH kämpft mit Unsicherheit
- Flensburg: IS-Prozess gegen zwei Angeklagte gestartet
- Femizid Schackendorf: Anklage erhoben
- Rassistische und antisemitische Angriffe nehmen 2024 in SH zu
- Streiks an Kliniken: Arbeitgeber übe psychischen Druck aus
- Zecken in SH jetzt über das ganze Jahr aktiv
- Wildschweine breiten sich weiter in SH aus
- Das Wetter: Wolken und Regen
Auf dem Weg zum Unfall auf A215: Polizei baut Unfall in Kiel
Auf der A215 in Fahrtrichtung Kiel hat sich am Donnerstagnachmittag ein Verkehrsunfall ereignet. Ein Pkw überschlug sich - die Autobahn war dort deswegen zeitweise voll gesperrt. Mehrere Menschen wurden laut Polizei leicht verletzt. Kurz darauf kam es auf dem Schützenwall in Kiel zu einem weiteren Unfall: Ein Streifenwagen, der auf dem Weg zur A215 war, verunglückte dort. Laut Feuerwehr stießen dort zwei Fahrzeuge zusammen. Drei Personen wurden verletzt. | NDR Schleswig-Holstein 24.04.2025 18:00 Uhr
Nach Reifenplatzer: Lkw fährt auf A7 bei Owschlag in Leitplanke
Nach einem Unfall am Donnerstagvormittag ist die A7 Richtung Norden für mehrere Stunden zwischen Owschlag (Kreis Rendsburg-Eckernförde) und Schleswig (Kreis Schleswig-Flensburg) voll gesperrt worden. Ein Sattelzug war dort laut Polizei nach einem Reifenplatzer in die Mittelleitplanke gefahren. Verletzt wurde niemand. Es war auch kein weiteres Fahrzeug an dem Unfall beteiligt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Owschlag abgeleitet, es bildete sich dennoch ein kilometerlanger Stau. Inzwischen ist die Autobahn wieder frei. | NDR Schleswig-Holstein 24.04.2025 16:30 Uhr
Abschüsse von Wölfen? Debatte im Land erneut angeheizt
Nach möglichen Wolfsrissen bei Schafen auf dem Hof Viehbrook in Rendswühren im Kreis Plön ist die Wolfsdebatte im Land wieder neu entfacht. Ob es tatsächlich ein Wolf war, muss laut Umweltministerium noch eine DNA-Analyse zeigen. Der Rissgutachter stellte vor Ort fest, dass der Zaun in einem schlechten Zustand und nicht hoch genug war. Die Hofbesitzerin jedoch will nach eigenen Angaben die Schafe nicht so hoch einzäunen. Der Schafzüchterverband sieht das Angebot des Landes, höhere Zäune zu ziehen, kritisch und einseitig. Wenn ein Wolf für mehrere Risse verantwortlich ist, dann sollte er auch schnell abgeschossen werden dürfen, fordert der Verband. Der Wolf wurde 2023 ins Jagdrecht aufgenommen - abgeschossen werden darf er aber nicht ohne weiteres. | NDR Schleswig-Holstein 24.04.2025 16:00 Uhr
IHK: Wirtschaft in SH kämpft mit Unsicherheit
Die Bundesregierung hat ihre Konjunkturprognose für das laufende Jahr gesenkt. Das teilte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Donnerstag mit. Der Weg aus der wirtschaftlichen Krise bleibt auch in Schleswig-Holstein mühsam - so lautet die Bilanz der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schleswig-Holstein. Laut der am Donnerstag vorgestellten Konjunkturumfrage haben sich die Erwartungen der Unternehmen im Land zwar leicht aufgehellt, aber Aufträge in der Industrie und im Baugewerbe gingen weiter zurück. Auch die Lage im Handel bleibe angespannt. Die IHK fordert deshalb, dass die Politik für mehr Planungssicherheit sorgt. | NDR Schleswig-Holstein 24.04.2025 16:00 Uhr
Flensburg: IS-Prozess gegen zwei Angeklagte gestartet
Vor dem Landgericht Flensburg hat am Donnerstag der Prozess gegen zwei mutmaßliche Unterstützer der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) begonnen. Angeklagt sind eine 48-jährige Frau und ein 42-jähriger Mann, die laut Gericht im Jahr 2015 gemeinsam beschlossen haben sollen, sich dem bewaffneten Kampf des sogenannten Islamischen Staats in Syrien anzuschließen. Den Angeklagten wird die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen. Für den Prozess sind vier Verhandlungstage angesetzt, das Urteil wird für den 9. Mai erwartet. | NDR Schleswig-Holstein 24.04.2025 16:30 Uhr
Femizid in Schackendorf: Anklage erhoben
Nach dem tödlichen Messerangriff in Schackendorf (Kreis Segeberg) Mitte November hat die Kieler Staatsanwaltschaft wegen zweifachen Mordes Anklage gegen den Ex-Partner der getöteten Frau erhoben. Das teilte die Staatsanwaltschaft auf Anfrage von NDR Schleswig-Holstein mit. Er soll seine 51-jährige Ex-Partnerin und ihren Lebensgefährten attackiert und auf sie eingestochen haben. Die Frau starb noch vor Ort. Mitte März war auch der 45-jährige Lebensgefährte verstorben. | NDR Schleswig-Holstein 24.04.2025 13:00 Uhr
Rassistische und antisemitische Angriffe nehmen 2024 in SH zu
Rassistische, antisemitische oder andere rechtsextreme Angriffe haben im vergangenen Jahr in Schleswig-Holstein zugenommen. Das geht aus Zahlen des Zentrums für Betroffene rechter Angriffe (Zebra) hervor. Das hat ein Plus von 20 Prozent im Vergleich zu 2023 registriert. Demnach gab es 2024 insgesamt 164 registrierte Gewalttaten. Felix Fischer, Berater bei Zebra: "Wir nehmen einen immer weiter sich verschärfenden rassistischen Diskurs in der Öffentlichkeit wahr. Auch gerade im Wahlkampf haben Themen wie Migration oder Abschiebung des öffentlichen Diskurs massiv dominiert." Die meisten Angriffe registrierte das Zentrum im Kreis Pinneberg, in Kiel und in Lübeck. | NDR Schleswig-Holstein 24.04.2025 12:00 Uhr
Flensburg: Mann nach jahrelanger Einbruchserie festgenommen
Die Polizei in Flensburg hat einen mutmaßlichen Serieneinbrecher festgenommen. Der 47-Jährige steht im Verdacht, 17 Einbrüche in Schleswig-Holstein und Hamburg begangen zu haben. Die meisten davon in den Kreisen Schleswig-Flensburg und Nordfriesland und in der Stadt Flensburg. Das, was er dabei gestohlen haben soll, sei einen fünfstelligen Eurobetrag wert, sagt die Polizei. Im Moment ermittelt sie, ob der Mann weitere Einbrüche begangen hat. Er sitzt in Untersuchungshaft. | NDR Schleswig-Holstein 24.04.2025 11:00 Uhr
Feuerwehr warnt vor gefährlicher Stelle im Büsumer Watt
Am Mittwochnachmittag sind drei Personen im Watt vor Büsum (Kreis Dithmarschen) tief eingesunken. Sie wollten einen Entwässerungspriel an der südlichen Brücke zur Familienlagune überqueren, als sie plötzlich im weichen Boden versanken. Eine Frau steckte laut Feuerwehr bis über die Hüfte fest. Glücklicherweise konnten sich alle drei selbst befreien. Die Feuerwehr warnt nun eindringlich vor dem Bereich südlich der Familienlagune. Dort sei das Watt aktuell besonders weich, da sich die Sedimente noch nicht gesetzt haben. Die Gefahrenstelle soll nun mit Stäben markiert werden. Feuerwehrmann Jens Albrecht rät: Wird das Watt weich, sollte man denselben Weg zurückgehen. Im Notfall hilft es, das Gewicht zu verlagern, sich flach hinzulegen und langsam die Beine zu befreien – und nicht zögern, einen Notruf abzusetzen. | NDR Schleswig-Holstein 24.04.2025 16:30 Uhr
Kiel: Drei Wohnmobile an nur einem Wochenende gestohlen
Am Osterwochenende wurden in Kiel drei Wohnmobile gestohlen – zwei in Elmschenhagen, eines in Schilksee. Alle Fahrzeuge standen ordnungsgemäß verschlossen auf öffentlichen Parkflächen. Ein 58-jähriger Mann bemerkte den Diebstahl seines Wohnmobils im Ellerbeker Weg am Samstagabend. Zwei weitere Betroffene, eine 37-Jährige und ein 48-Jähriger, meldeten sich am Sonntag bei der Polizei. Die Kriminalpolizei ermittelt und bittet um Hinweise von Zeuginnen und Zeugen. Die Polizei warnt davor, hochwertige Fahrzeuge über längere Zeit unbeaufsichtigt im öffentlichen Raum abzustellen. Vor dem Verlassen sollten Wohnmobile stets auf sicheren Verschluss und eingerastete Lenkradsperren geprüft werden. Auch Reifensperren können Diebstähle erschweren. | NDR Schleswig-Holstein 24.04.2025 09:30 Uhr
Streiks an Kliniken: Arbeitgeber übe psychischen Druck aus
Die Beschäftigten des Klinikdienstleisters Fresenius Health Services Deutschland-Betriebstechnik Nord GmbH streiken unbefristet an vier Standorten in Schleswig-Holstein: den Rehakliniken in Damp und Schönhagen (beide Kreis Rendsburg-Eckernförde) sowie den Helios Kliniken in Schleswig (Kreis Schleswig-Flensburg) und Leezen (Kreis Segeberg). Rund 65 Mitarbeitende aus der Betriebs- und Medizintechnik fordern einen Tarifvertrag. Laut Ver.di existieren aktuell mindestens vier unterschiedliche Entgeltsysteme – für gleiche Tätigkeiten gebe es teils ungleiche Bezahlung. Fresenius lehne Tarifverhandlungen seit Jahren ab. Zudem wirft Ver.di dem Unternehmen vor, psychischen Druck auf Streikende auszuüben, etwa durch Drohungen mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen und Hausbesuche. Fresenius selbst sieht keinen Bedarf für einen Tarifvertrag und betont, man zahle wettbewerbsfähige Löhne, die regelmäßig an Marktstandards angepasst würden. Zu den konkreten Vorwürfen äußerte sich das Unternehmen nicht. | NDR Schleswig-Holstein 24.04.2025 07:00 Uhr
Landesforsten: Zecken in SH jetzt über das ganze Jahr aktiv
In Schleswig-Holstein sind Zecken inzwischen das ganze Jahr über aktiv, weil der Klimwandel für mildere Temperaturen sorgt und Zecken deshalb auch im Winter überleben. Das beobachten die Landesforsten. Weil die Tiere einige gefährliche Krankheiten übertragen können, könnte die steigende Zahl der Zecken für Menschen zum Problem werden. Zu den Krankheiten gehört neben Borreliose auch die Frühsommer-Meningoenzephalitis - kurz FSME. Bei FSME kann es zu einer Entzündung des Gehirns, der Hirnhaut oder des Rückenmarks kommen. In seltenen Fällen kann die Erkrankung sogar tödlich verlaufen. Eine Impfung empfiehlt die Ständige Impfkommission zum Beispiel Urlaubern, die in Süddeutschland wandern gehen, weil dort die Zecken-Population besonders hoch ist. | NDR Schleswig-Holstein 24.04.2025 07:00 Uhr
Wildschweine breiten sich weiter in SH aus
Die Zahl der Wildschweine in Schleswig-Holstein steigt offenbar stetig an, insbesondere im Norden des Landes. Im Kreis Schleswig-Flensburg wurden laut Landesjagdverband in der gerade beendeten Jagdsaison doppelt so viele Wildschweine erlegt wie in der Vorsaison. Durch den Anstieg der Tiere steigt laut Verband das Risiko für einen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest. Noch vor gut zehn Jahren gab es im Norden von Schleswig-Holstein überhaupt keine Wildschweine, jetzt geht das Veterinäramt Schleswig-Flensburg von etwa 1.000 Tieren im Kreisgebiet aus. Auch landesweit deuten die Jagdstatistiken darauf hin, dass es immer mehr Schwarzwild gibt. Der Landesjagdverband ruft daher dazu auf, Wildschweine intensiver zu bejagen. Gründe für die wachsende Zahl von Wildschweinen sehen die Jäger unter anderem im Klimawandel. | NDR Schleswig-Holstein 24.04.2025 06:00 Uhr
E-Sport präsentiert sich auf "Nordish Gaming Convention" in Husum
Der sportliche Wettkampf am Computer, konkret E-Sport, boomt in Schleswig-Holstein. Von Donnerstag (24.4.) an präsentiert sich die E-Sport Szene auf der "Nordish Gaming Convention" auf dem Messegelände in Husum. Weil sich laut E-Sportverband mittlerweile 300.000 Menschen in Schleswig-Holstein für E-Sport begeistern, wird das Angebot für Spieler jetzt im Land erweitert. Vier E-Sport Regionalzentren für den sportlichen Wettkampf am Monitor gibt es bereits in Schleswig-Holstein. Im Mai kommen in Rendsburg (Kreis Rendsburg-Eckernförde) und Neumünster zwei weitere Zentren hinzu. Die Zentren sind mit PCs, Konsolen und Trainingsboards ausgestattet und bieten Schulungsräume, in denen Strategien für Computerspiele entwickelt, aber auch Themen wie zum Beispiel Cyber-Kriminalität behandelt werden. | NDR Schleswig-Holstein 24.04.2025 06:00 Uhr
Das Wetter: Am Abend trocken mit heiteren Phasen
Heute Abend bleibt es freundlich mit heiteren Phasen, regional ist es allerdings noch wolkig. Am Abend belibt es trocken. Die Feierabendtemperatur um 18 Uhr liegen zwischen 10 und 15 Grad Celsius. Es weht ein schwacher, an der See mäßiger Wind. | NDR Schleswig-Holstein 24.04.2025 20:00 Uhr
