Ein Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung schwebt in der Luft. © DRF Luftrettung
Ein Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung schwebt in der Luft. © DRF Luftrettung
Ein Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung schwebt in der Luft. © DRF Luftrettung
AUDIO: DRF Luftrettung: Rettungseinsätze gingen 2024 etwas zurück (1 Min)

Retter aus der Luft: DRF-Hubschrauber hoben 2024 fast 3.000 mal ab

Stand: 11.02.2025 13:51 Uhr

In Schleswig-Holstein befinden sich zwei Stationen der DRF Luftrettung - in Niebüll und Rendsburg. In Rendsburg wurden die Hubschrauber 2024 etwas öfter gerufen, wie die Jahresbilanz zeigt.

Insgesamt 2.839 Mal sind die in Schleswig-Holstein stationierten Hubschrauber der DRF Luftrettung von Januar bis Dezember 2024 alarmiert worden. Das geht aus der Jahresbilanz der gemeinnützigen Organisation hervor, die sie am Montag veröffentlichte.

Ein besonderer Aspekt dabei: Deutschlandweit hätten mehr Einsätze bei Dunkelheit stattgefunden als im Jahr zuvor. Im Vergleich zu 2023 seien diese um 13 Prozent gestiegen. Auch in den beiden Stationen der DRF Luftrettung in Schleswig Holstein, Niebüll (Kreis Nordfriesland) und Rendsburg (Kreis Rendsburg-Eckernförde), sind die Rettungshubschrauber rund um die Uhr im Einsatz.

Niebüll: 2024 gab es mehr Einsätze als 2023

Der in Niebüll stationierte Hubschrauber "Christoph Europa 5" flog im Jahr 2024 insgesamt zu 1.312 Einsätzen aus, wie die Jahresbilanz des nicht kommerziellen Luftrettungsdienstes zeigt. Davon entfielen 929 auf die Notfallrettung und 383 auf den Transport kritisch kranker oder verletzter Patienten zwischen Kliniken. 2023 wurde der dortige Hubschrauber noch etwas weniger - 1.252 Mal - alarmiert.

Im vergangenen Jahr gab es zudem eine Neuerung in Niebüll: Die Station wurde im Mai auf einen 24-Stunden-Betrieb umgestellt. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung, sagte: "Das ist wichtig und richtig, denn Notfälle kennen keine Uhrzeit."

Rendsburg: Alarmierungen im Vergleich zu 2023 gesunken

In Rendsburg wurde der dort stationierte Hubschrauber laut der Bilanz im vergangenen Jahr insgesamt 1.527 Mal angefordert. 1.236 Einsätze davon betrafen die Notfallrettung und 291 den Transport zwischen Kliniken. Im Vergleich dazu gab es 2023 mehr Einsätze: In dem Jahr wurde der Hubschrauber 1.776 Mal gerufen.

VIDEO: Rendsburg: Unterwegs mit Rettungshubschrauber "Christoph 42" (3 Min)

Herzinfarkt und Schlaganfall zählen zu den häufigsten Einsätzen

Am häufigsten wurden die Hubschrauber laut der DRF Luftrettung bundesweit zu Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall sowie zu Unfällen und Stürzen gerufen. In den Vorjahren sei das ähnlich gewesen.

In Schleswig-Holstein sind weitere Rettungshubschrauber in Ahrensbök (Kreis Ostholstein) und Hohenlockstedt (Hungriger Wolf, Kreis Steinburg) stationiert. Sie werden vom Rettungsdienst Holstein und dem ADAC, dem größten Luftrettungsdienst in Deutschland, betrieben.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 10.02.2025 | 17:00 Uhr

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