Polizei warnt zum Start der Weihnachtsmärkte vor Taschendieben
Laut Polizei kam es in den vergangenen Jahren zu immer mehr Diebstählen auf Weihnachtsmärkten in Schleswig-Holstein. Besucherinnen und Besucher sollten deshalb besonders auf Wertsachen achten.
Am Montag haben auch in Schleswig-Holstein zahlreiche Weihnachtsmärkte eröffnet. Neben festlicher Stimmung bietet das dichte Gedränge aber auch Gelegenheiten für Taschendiebe. Ein unachtsamer Augenblick - und schon ist das Portemonnaie weg.
Tipp: Wertsachen in Innentaschen aufbewahren
Die Zahl solcher Delikte ist insgesamt in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, berichtet die Polizei. Jeden Winter werden demnach dutzende Diebstähle auf Schleswig-Holsteins Weihnachtsmärkten angezeigt. Im gesamten vergangenen Jahr hat die Polizei mehr als 3.300 Fälle von Taschendiebstählen gezählt. 300 mehr als 2021.
Die Polizei rät deshalb dazu, schon von vornherein nur so viel Bargeld wie nötig mitzunehmen und Wertsachen möglichst zu Hause zu lassen. Auf das, was man doch dabei hat - zum Beispiel das Handy oder Portemonnaie - sollte besonders geachtet werden. Marcel Schmidt vom Landespolizeiamt empfiehlt, Jacken mit Innentaschen zu tragen und Geldbörsen dort aufzubewahren. "Immer darauf achten, dass man keine Wertgegenstände in einer Tasche hat, die mehr oder weniger immer so nach außen einfach zu öffnen ist", sagt er. Handtaschen sollten immer verschlossen sein und nah am Körper getragen werden.
Vermeintliche Touristen und der Anrempel-Trick
Ein weiterer Tipp der Polizei: misstrauisch sein - vor allem, wenn man angerempelt wird. Nach Angaben der Beamten arbeiten Taschendiebe nicht selten im Team, stehlen unbemerkt Geld, Brieftaschen oder Handys. Marcel Schmidt ergänzt: "Dann die angeblichen Touristen, die nur nach dem Weg fragen und einem sehr nahekommen - nicht ablenken lassen. Immer darauf achten, wo habe ich meine Wertgegenstände." Wem dennoch die Geldkarte gestohlen wurde, sollte sofort den Sperr-Notruf 116 116 wählen.
Die Polizei in Schleswig-Holstein will verstärkt auf den Weihnachtsmärkten im Land im Einsatz sein, sowohl in Uniform als auch in zivil.
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