Millionendefizit bei den Westküstenkliniken in Dithmarschen
Die Geschäftsführung der Westküstenkliniken Heide und Bunsbüttel (Kreis Dithmarschen) erwartet in diesem Jahr ein Defizit von knapp 20 Millionen Euro. Laut Geschäftsführer Martin Blümke sei das Problem nicht hausgemacht, sondern durch bundesweite Rahmenbedingungen wie der Inflation und Steigerungen bei Löhnen und Gehältern entstanden: "Das hat Auswirkungen auf die Westküstenkliniken, wie auf alle deutschen Krankenhäuser. Das Defizit, das dadurch entstanden ist, ist nie ausgeglichen worden, während die Erlöse der deutschen Krankenhäuser nur minimal gestiegen sind."
Jetzt muss der Kreis Dithmarschen zahlen
Der Träger der Kliniken ist der Kreis Dithmarschen, der das Defizit nun ausgleichen muss, um schlimmstenfalls eine Insolvenz zu verhindern. Der Dithmarscher Kreistag berät am Dienstagabend im nicht-öffentlichen Teil seiner Sitzung darüber. Folge der wirtschaftlichen Probleme sei jetzt ein drastischer Sparkurs am WKK, so Geschäftsführer Blümke. Zumindest in diesem Jahr werde es aber keine Einschnitte bei der akuten stationären Versorgung geben. Auch betriebsbedingte Kündigungen bei den 3.000 Mitarbeitenden könne er für dieses Jahr ausschließen.