Kundgebung in Kiel: SH braucht mehr Frauenhäuser
Die Landesarbeitsgemeinschaft der Autonomen Frauenhäuser will am Donnerstagmittag in Kiel demonstrieren. Sie fordert besseren Schutz für Kinder und Frauen in Schleswig-Holstein vor Gewalt. Dazu brauche es mehr Frauenhausplätze, einen besseren Stellenschlüssel und mehr finanzielle Unterstützung vom Land.
"Gerade vor dem Hintergrund der derzeitigen Haushaltsverhandlungen und der Überprüfung des Finanzausgleichsgesetzes sowie der Richtlinien der Frauenfacheinrichtungen sei jetzt die Gelegenheit Verantwortung zu übernehmen den Gewaltschutz zu verbessern", heißt es in einer Mitteilung. In Schleswig-Holstein gibt es aktuell 17 Frauenhäuser. Alle Plätze darin seien belegt, heißt es von der bundesweiten Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser.
In Norderstedt beispielsweise hätten allein im vergangenen Jahr mehr als 600 Betroffene abgewiesen werden müssen, so eine Mitarbeiterin. Laut Landeskriminalamt gab es im Jahr 2022 mehr als 5.000 Fälle von Partnerschaftsgewalt in Schleswig-Holstein.