Kinderhospizarbeit in SH: Bessere Versorgung gefordert

Der Hospiz- und Palliativverband Schleswig-Holstein sieht große Defizite bei der Versorgung lebensbedrohlich erkrankter Kinder. Zwar habe sich in den vergangenen 25 Jahren die Lage deutlich verbessert, allerdings bleibe die Unterstützung betroffener Familien ausbaufähig, heißt es vom Verband am "Tag der Kinderhospizarbeit" am 10. Februar.
So gibt es in Gettorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde) das einzige stationäre Hospiz mit Plätzen für Kinder in Schleswig-Holstein, erklärt der Vorsitzende Roland Repp. Das nächste sei in Hamburg. Für die betroffenen Familien sei das oft eine schwierige Situation mit langen Fahrwegen. Er fordert die Politik auf, ambulante und stationäre Kinderhospizdienste stärker zu fördern und den tatsächlichen Bedarf neu zu bewerten. Repp, gleichzeitig Chefarzt der Onkologie am Städtischen Krankenhaus Kiel, sieht allerdings auch einen erheblichen Fachkräftemangel. Das schränke die Unterstützungsmöglichkeiten für Eltern erheblich ein.
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