Fünf Menschen in SH mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Stand: 16.04.2024 17:29 Uhr

Im Namen des Bundespräsidenten hat Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Dienstag in Kiel das Bundesverdienstkreuz überreicht. Insgesamt wurden fünf Schleswig-Holsteiner für ihr mitmenschliches Engagement ausgezeichnet.

Ohne das Ehrenamt funktionieren viele Sachen nicht - egal, ob in der Flüchtlingshilfe oder der Jugendarbeit. Am Dienstag wurden daher gleich mehrere Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner für ihren Einsatz mit dem Verdienstkreuz am Bande geehrt. Einer von ihnen ist der Historiker Gerhard Fouquet aus Flintbek (Kreis Rendsburg-Eckernförde). Er war von Juni 2008 bis Mai 2014 Präsident der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Erst Verdienstorden des Landes, dann Bundesverdienstkreuz

Bereits 2014 wurde Fouquet der Verdienstorden des Landes verliehen, nun auch das Verdienstkreuz des Bundes. Neben seiner Professur war er in vielen Gremien und Stiftungen tätig. Ein Engagement hebt die Landesregierung Schleswig-Holstein besonders hervor: Er setzte sich demnach in seiner Amtszeit als Vorsitzender der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten für die Erinnerung und Aufklärung zur Geschichte des Nationalsozialismus ein. Sein Engagement habe dazu beigetragen, dass der 8. Mai ein Gedenktag in Schleswig-Holstein wurde.

Soziales Engagement in Schleswig-Holstein zahlt sich aus

Silke Thon aus Kiel engagiert sich seit fast drei Jahrzehnten bei der Gesellschaft für das hochbegabte Kind im Regionalverband Schleswig-Holstein. Dafür wurde sie nun geehrt. Norbert Lanz aus Quickborn (Kreis Pinneberg) ist Zimmermeister und bildete in seinem Leben mehr als dreißig Lehrlinge aus. "Ich hab' das nie gemacht, um irgendwelche Auszeichnungen zu bekommen. Aber ich bin stolz wie Bolle, dass ich das bekomme", sagte er vorab.

Weiterhin ausgezeichnet wurde Unternehmer Thorsten Freiberg aus Schleswig (Kreis Schleswig-Flensburg). Er setzt sich ehrenamtlich in der Nachwuchsförderung ein. Ihm gelang es, bundesweit die höchsten Teilnehmerzahlen bei den Meisterprüfungen im Bereich Holzbau aufzuweisen. "Es ist eine tolle Sache, dass Ehrenamtstätigkeit in diesem Land auch öffentlich wahrgenommen wird. Das ist klasse", so Freiberg. Dagmar Greiß aus Travenbrück (Kreis Stormarn) ist Gründerin des Vereins "Frauen helfen Frauen Stormarn e.V." und arbeitet intensiv für die Frauenberatungsstelle in Bad Oldesloe. Auch sie erhielt das Verdienstkreuz am Bande.

Höchste Auszeichnung für Einsatz rund um das Gemeinwohl

Das Bundesverdienstkreuz am Bande geht an Menschen, die sich in wirtschaftlich-sozialen, karitativen und mitmenschlichen Bereichen einsetzen. Es ist die höchste Anerkennung, die es in Deutschland für Verdienst um das Gemeinwohl gibt.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Schleswig-Holstein Magazin | 16.04.2024 | 19:30 Uhr

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