Stand: 26.03.2025 07:54 Uhr

Fische verenden in Turbine der Hobbersdorfer Mühle

Die Meerforelle gilt in der Ostsee als bedrohte Fischart. Damit sie nicht ganz aus unseren Gewässern verschwindet, haben ehrenamtliche Helfer aus Anglersportvereinen jetzt 35.000 Setzlinge in der Schwartau ausgesetzt. Das Problem ist, in den kommenden Monaten werden die Jungfische an der Hobbersdorfer Mühle in Ratekau (Kreis Ostholstein) vorbeikommen.

90 Prozent der Fische sterben

Junge Meerforelle auf einem Messbrett. © Screenshot
Um die Fische zu retten, bräuchte es einen neuen Rechen

Dort gibt es einen Fischschutzrechen, der verhindern soll, dass Fische in der Turbine verenden. Die Abstände zwischen den Stäben sind aber zu groß, kritisiert Carsten Dietz vom ASV Bad Schwartau. "So wie der Rechen jetzt ist, bedeutet das den Tod von 90 Prozent der abwandernden Meerforellen. Unsere Aufgabe der Wiedereinbürgerung ist damit sinnlos", so Dietz. Er schätzt, dass ein neuer Rechen an der Mühle bis zu 20.000 Euro kosten würde. Die Kosten und den Einbau müsste der Betreiber übernehmen. Eine Anfrage von NDR Schleswig-Holstein blieb unbeantwortet.

 

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Grafik: Eine Sprechblase, in der die Kontur des Landes Schleswig-Holstein abgebildet ist. © NDR
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NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 26.03.2025 | 09:30 Uhr

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