Evakuierung am Sonntag: Bombenentschärfung in Bad Oldesloe
Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes sollen eine Fliegerbombe bergen und entschärfen. Bis 10 Uhr am Sonntag müssen die betroffenen Menschen im Sperrgebiet ihre Häuser und Wohnungen verlassen haben.
Bei Sanierungsarbeiten in einem Mehrfamilienhaus im Stadtkern von Bad Oldesloe (Kreis Stormarn) ist am Dienstag (18.3.) eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Laut Polizei wiegt sie mindestens 250 Kilogramm und lag unter einer Bodenplatte im Keller des Hauses. Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes sollen die Bombe am Sonntag bergen und entschärfen. Einer Sprecherin zufolge müssen dafür im betroffenen Gebiet rund 1.600 Anwohnende bis 10 Uhr ihre Häuser und Wohnungen verlassen haben. Bereits eine Stunde vorher sperrt die Polizei nach eigenen Angaben die Straßen in dem Gebiet. Wie lange der Einsatz dauern wird, ist nicht klar.
Auch der Zugverkehr ist betroffen
Für Anwohnende, die nicht bei Familie oder Freunden unterkommen können, gibt es während der Bombenentschärfung eine Unterkunft in der Stadtschule in der Salinenstraße. Außerdem ist für Rückfragen ein Bürgertelefon eingerichtet (04531 504 888). Da auch der Bahnhofsvorplatz und der Busbahnhof im Evakuierungsbereich liegen, kann der Bahnsteig nur über den Pölitzer Weg, die Turmstraße und die Johannes-Ströh-Straße erreicht werden. Aktuell verhandeln Stadt und Deutsche Bahn laut Polizei noch, ob eventuell während der Bombenentschärfung keine Züge in Bad Oldesloe halten werden.
Keller mit Bombe bis Sonntag abgesperrt
Auf NDR SH Nachfrage teilte die Polizei mit, dass die Bewohnerinnen und Bewohner des betroffenen Hauses bis Sonntag normal in ihren Wohnungen bleiben können. Der Keller sei abgesichert und für niemanden zugänglich. Ohne eine Einwirkung von Außen gehe von der Bombe aktuell keine Gefahr aus. Am Sonntag soll die Fliegerbombe zunächst ebenerdig hoch gehoben werden, damit die Spezialisten sie entschärfen können. Im Anschluss könne die Bombe dann aus dem Haus getragen werden.
Schlagwörter zu diesem Artikel
Kreis Stormarn
