Drogen-Razzia in Dithmarschen und Steinburg
In den Kreisen Dithmarschen und Steinburg ist die Polizei am Mittwochmorgen zu Durchsuchungsaktionen ausgerückt - mit Erfolg: Drei Haftbefehle wurden vollstreckt, ein vierter ist noch in Prüfung.
Im Fokus der Ermittler standen 14 Gebäude im Westen des Landes. Hintergrund waren umfangreiche Ermittlungen im Bereich Drogenhandel - der Schwerpunkt lag laut Polizei in Dithmarschen. Mit Wesselburen, Heide und Büsum, es gab aber auch Durchsuchungen in Tating (Kreis Nordfriesland) und Rendsburg. Vier Männer zwischen 25 und 30 Jahren wurden festgenommen, einer davon nur vorläufig. Die Prüfung seines Haftbefehls steht laut Polizei noch aus.
Einer der festgenommenen Männer soll sich gewehrt und sich dabei leicht verletzt haben. Um wie viele Beschuldigte es sich insgesamt handelte, gegen die ermittelt wurde, gab die Polizei nicht bekannt. Insgesamt waren nach Angaben der Polizeidirektion Itzehoe (Kreis Steinburg) 250 Beamte von Polizei und Staatsanwaltschaft im Einsatz.
Drogen, Bargeld und Munition bei Durchsuchungen gefunden
Zusätzlich zu den Festnahmen konnte die Polizei auch Drogen in "nicht geringer Menge" sicherstellen, darunter Ecstasy und Cannabis, und Bargeld in fünfstelliger Höhe - mutmaßlich Drogengeld. Auch neun Handys der Drogenhändler fanden die Beamten. In einer Wohnung wurde bei der Durchsuchung nach Angaben der Polizei Flugabwehr-Munition gefunden und gesichert. Laut Polizei haben die Ermittler durch die Razzia einen tieferen Einblick in den Drogenhandel an der Westküste bekommen.
Letzte große Razzia wegen Drogenhandels im Mai
Zuletzt hatte es im Mai im Norden eine groß angelegte Drogen-Razzia gegeben, darunter auch in Schleswig-Holstein. 650 Einsatzkräfte aus vier norddeutschen Bundesländern waren daran beteiligt. Neun Personen wurden damals festgenommen, mehrere Kilogramm Drogen konnten sichergestellt werden.