A1: Drei Tote bei Unfallserie - mehrere Unfälle im Stau
Auf der A1 bei Dinklage (Landkreis Vechta) sind am Dienstag bei drei Unfällen drei Menschen gestorben. Zwei Unfälle ereigneten sich am frühen Dienstagmorgen, ein weiterer am Mittag.
Nach Angaben der Autobahnpolizei war bei dem ersten Unfall ein Auto mit einem Sattelzug zusammengestoßen. Der Fahrer und vermutlich zwei Mitfahrer seien nach dem Unfall aus dem Auto gestiegen. Dabei sei eine Person von ihnen von einem weiteren Auto erfasst und tödlich verletzt worden, so die Polizei. Der 55-jährige Autofahrer, der den Mann überfuhr, wurde demnach schwer verletzt. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Der Polizei zufolge sind die anderen zwei Mitfahrer aus dem Unfallwagen geflüchtet und davongerannt. Die Beamten suchten sie mit einem Hubschrauber, einem Fährtenhund und Drohnen. Warum sie geflüchtet sind, ist der Polizei zufolge unklar. Gefunden wurden sie bisher nicht. Die Sperrung der Autobahn in Richtung Bremen wurde am Dienstagabend aufgehoben.
Lkw-Fahrer stirbt bei zweitem Unfall
Nach dem ersten Unfall hatte sich auf der A1 ein Stau gebildet, an dessen Ende vier Lkw miteinander kollidierten. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei erkannte ein 53-jähriger Lastwagenfahrer das Stauende zu spät. Der Polizei zufolge kam ein Mann ums Leben. Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr mussten ihn und einen weiteren Lkw-Fahrer, der bei dem Auffahrunfall schwer verletzt wurde, aus den Fahrzeugen befreien. Auch eine junge Frau übersah am Dienstagmittag laut Polizei das Stauende und fuhr mit ihrem Auto auf einen Sattelzug auf. Die Fahrerin wurde so schwer verletzt, dass sie noch vor Ort starb.
Sturmhauben im Auto der geflohenen Personen entdeckt
In dem Fahrzeug, aus dem die Mitfahrer geflüchtet sein sollen, wurden am Dienstagvormittag Sturmhauben und Werkzeug entdeckt, teilte ein Polizeisprecher dem NDR Niedersachsen mit. Da die Identität der geflohenen Personen unklar sei, kann die Polizei nach eigenen Angaben nicht einschätzen, ob die Gegenstände möglicherweise mit einer Straftat in Verbindung stehen. Die Beamten vermuteten zudem, dass die zwei Flüchtigen schwer verletzt sein könnten. Die Beamten bitten Zeugen, die verletzte Personen im Umkreis des Motorparks Lohne oder der Stadt Dinklage sehen, die Polizei zu verständigen.
