Volksverhetzung: Falschinformationen über Mordfall in Barenburg
Ein Münchner Amtsgericht hat einen 65-Jährigen wegen Volksverhetzung verurteilt, nachdem dieser in Sozialen Netzwerken falsche Behauptungen über den Mord an einer 17-jährigen Inlineskaterin in Barenburg (Landkreis Diepholz) verbreitet hatte. Laut Gericht hatte der Mann ein Bild des Tatorts als Grundlage verwendet und darauf einen Text geschrieben. Darin habe er angedeutet, dass die Tat von einem Geflüchteten oder einem Migranten begangen worden sei, heißt es weiter. Er schrieb dem Sinn nach, dass Masseneinwanderung die Chance erhöhe, dass auch anderen Mädchen so etwas widerfahre. Der Bürgermeister der Samtgemeinde Kirchdorf, aus der das Opfer stammte, hatte das Bild auf Instagram entdeckt und der Polizei übergeben. Der 65-Jährige muss nun eine Geldstrafe von 2.250 Euro zahlen.