Stadt Osnabrück spart im Nahverkehr: Künftig weniger Buslinien
Der Rat der Stadt Osnabrück hat am Dienstagabend mit großer Mehrheit für Kürzungen im Busliniennetz gestimmt. "Das tut richtig, richtig weh", sagte der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Volker Bajus. Dennoch stimmte auch seine Partei zusammen mit den Fraktionen von SPD, Volt und CDU dafür, einzelne Buslinien zu streichen. Die FDP hingegen warnte davor, einzelne Stadtteile vom ÖPNV abzuschneiden. Auch UWG, Linke und BOB stimmten dagegen. Der Abgeordnete der AfD enthielt sich. Anwohnende aus den betroffenen Stadtteilen hatten vor der Abstimmung gegen die Pläne protestiert. Anders als früher können die Stadtwerke die Verluste beim Busverkehr nicht mehr durch Gewinne beim Verkauf von Strom und Gas gegenfinanzieren. Die Stadt Osnabrück hat im vergangenen Jahr laut Oberbürgermeisterin Katharina Pötter 47,5 Millionen Euro für den öffentlichen Nahverkehr ausgegeben. Mit den nun beschlossenen Plänen sollen jährlich bis zu 1,8 Millionen Euro gespart werden.