Schwertransport-Konvoi mit sechs Silos erreicht Ziel im Emsland
Ohne große Zwischenfälle haben in der Nacht zu Sonntag sechs Schwerlasttransporter das südliche Emsland durchquert. Die je rund 40 Meter langen Gefährte brachten Silos von Schapen zu einer Firma nach Schüttorf.
Früher als geplant erreichten die sechs Schwerlasttransporter gegen 4.30 Uhr am Sonntagmorgen die Firma in Schüttorf, wo die Silos künftig stehen werden. Auch ein Defekt an einem Lkw gleich am Anfang der 36 Kilometer langen Strecke führte nicht zu einer verspäteten Ankunft. Die Logistiker hatten für den Transport ausreichend Zeitpuffer eingeplant.
Oberleitung muss angehoben werden
Gefertigt worden waren die rund 28 Meter langen Aluminium-Silos mit einem Durchmesser von fünfeinhalb Metern in Schapen. Da der Konvoi auf dem Weg nach Schüttorf einen Bahnübergang in Emsbüren überquerte, musste aufgrund der Größe der Silos eine Oberleitung kurzzeitig außer Betrieb genommen und angehoben werden. Die Bahnstrecke zwischen Rheine und Lingen wurde dafür vorübergehend gesperrt - der Zugverkehr war nicht betroffen, da dort zu dieser Zeit keine Züge fahren.
Unfall bei Gastank-Transport vor vier Jahren
Allein im vergangenen Jahr hatte der Landkreis Emsland rund 1.000 Groß- und Schwertransporte genehmigt. Vor vier Jahren war ein Gastank-Transport missglückt: In einer Kurve in Sögel war der Tank in einen Graben gekippt. Die sechs Aluminium-Silos, die nach Angaben des Herstellers Jan Eichholz aus Schapen viel leichter sind als ein Gastank, erreichten ihr Ziel jetzt aber ohne Zwischenfälle. Die Firma UTZ in Schüttorf will die Silos mit Kunststoffgranulat befüllen. Jedes Silo hat ein Fassungsvermögen von 550 Kubikmeter und kann rund 350 Tonnen von dem Granulat aufnehmen.