Nach Sperrung: Dortmund-Ems-Kanal wieder freigegeben
Der Dortmund-Ems-Kanal zwischen Meppen und Papenburg (Landkreis Emsland) ist wieder frei. Die Wasserstraße war aufgrund des Hochwassers gesperrt.
An einigen Stellen bleibt der Kanal wegen Sand in der Fahrrinne zunächst nur einspurig befahrbar, wie ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamts (WSA) dem NDR Niedersachsen am Dienstagvormittag sagte. Der Dortmund-Ems-Kanal zwischen Meppen und Papenburg war zuvor für Binnenschiffe gesperrt, weil durch das Hochwasser große Mengen Sand in die Wasserstraße gespült worden waren.
Wasserstraße gesperrt: 40 Schiffe in der Warteschleife
Zwischenzeitlich lagen rund 40 Schiffe in Warteschleife, wie das WSA in Meppen mitteilte. Das betraf Schiffe in den Niederlanden, in Meppen und in Dörpen. Thomas Klaas vom WSA sprach von rund 5.000 Kubikmeter Sand, die die Fahrrinne verstopften. Die Wassertiefe im Kanal habe an einigen Stellen keine zwei Meter betragen. Für die Schifffahrt werden aber dreieinhalb Meter benötigt, so Klaas. Bagger schaufelten an drei Stellen den Sand heraus, um den Kanal zwischen Meppen und Papenburg wenigstens einseitig befahrbar zu machen.
Verstopfte Wasserstraße sei "logistische Herausforderung"
Für Unternehmen wie den Papierhersteller UPM in Dörpen war der verstopfte Dortmund-Ems-Kanal eigenen Angaben zufolge eine "logistische Herausforderung". Schon seit Januar hatte das Unternehmen beispielsweise Zellstoff für die Papierproduktion per Lastwagen anliefern lassen. Dabei handelte es sich um enorme Mengen: Entladen wurde von früh bis spät auf dem Werkgelände, auch an Samstagen, wie eine Unternehmenssprecherin dem NDR Niedersachsen sagte.