Machtmissbrauch in der Kirche: Studie im Bistum Osnabrück
Die Universität Münster sucht für eine neue Studie Betroffene von sogenanntem geistlichem Missbrauch. Der Aufruf richtet sich vor allem an ehemalige Mitglieder der Organisation "Christusgemeinschaft" im Bistum Osnabrück. Die Untersuchung wird unter anderem vom Bistum Osnabrück und den Thuiner Franziskanerinnen bezahlt. Die Forschenden sind aber unabhängig. Bei geistlichem Missbrauch geht es oft um den Missbrauch von Macht und häufig auch um den erzwungenen Abbruch von familiären Kontakten. Mit Betroffenen werde zunächst ein vertrauliches Telefonat geführt, das anonymisiert in die Studie einfließen könne. Die Untersuchung läuft drei Jahre und wurde maßgeblich vom mittlerweile zurückgetretenen Bischof Bode angestoßen. Die Ergebnisse der Studie sollen der Präventionsarbeit der Bistümer zugute kommen.