Große Geldsorgen bei den Niels-Stensen-Kliniken
In einem Brief rufen die Niels-Stensen-Kliniken um Hilfe: Für die Häuser in Stadt und Landkreis Osnabrück und im Emsland rechnet der Klinikkonzern in diesem Jahr mit einem Minus von 23 Millionen Euro. Zum Jahresende seien die Rücklagen aufgebraucht. Die Osnabrücker Landrätin Anna Kebschull (Grüne) hat nach eigenen Angaben bereits mit Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) gesprochen. Er habe zugestimmt, dass die Krankenhäuser nicht im Stich gelassen werden dürften. Auch der emsländische Landrat Marc-André Burgdorf (CDU) will zusammen mit regionalen Abgeordneten den Dialog mit Bund und Land suchen. Falls die nicht einspringen, fordert der Krankenhauskonzern Geld von den Kommunen. Das lehnen die allerdings ab. Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (CDU) sagte, für Betriebskosten müsse allein der Bund aufkommen. Für das kommende Jahr erwarten die Niels-Stensen-Kliniken ein noch größeres Defizit.