Gesprengter Geldautomat: Anklage gegen drei Niederländer
Drei junge Männer stehen demnächst in Osnabrück vor dem Landgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft den 20 bis 33 Jahre alten Niederländern vor, im Januar einen Geldautomaten in Wietzendorf (Heidekreis) gesprengt und sich danach eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert zu haben - quer durch die Region. Laut Anklage flüchteten sie mit einem Sportwagen über die Autobahn 7 und die Bundesstraße 214 in Richtung Niederlande. Im Raum Diepholz wurde die Polizei auf sie aufmerksam. Der Sportwagen war aber zu schnell und die Verdächtigen konnten vorerst ihre Flucht fortsetzen. Dabei soll einer der Beschuldigten die Polizeibeamten mit einem Laserpointer geblendet haben. Die emsländischen Kollegen übernahmen die Verfolgung und konnten das Fluchtfahrzeug in Thuine stoppen. Bei der Sprengung in der Lüneburger Heide entstand ein Schaden von rund 60.000 Euro. Beute gab es keine, weil der Tresor der Explosion standhielt.