Gericht stoppt Tierversuche mit Mäusen an der Uni Osnabrück
Das Verwaltungsgericht Osnabrück hat untersagt, dass Forscher der Universität Osnabrück bei einem Tierversuch Mäuse töten dürfen. Das hat eine Sprecherin des Gerichts mitgeteilt. Demnach wollten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler testen, wie man Mäuse bei Versuchen so behandeln kann, dass sie möglichst wenig Stress ausgesetzt sind. Um das langfristige Stresslevel zu messen, wollten sie 128 Mäuse nach den jeweiligen Tests töten, um deren Organe zu wiegen. Anhand des Gewichts wollten sie feststellen, welche Methode die Mäuse mehr und welche sie weniger stresst. Das zuständige Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) hätte das genehmigen müssen, verweigerte es aber. Deshalb zog die Uni vor Gericht. Aber auch das Verwaltungsgericht Osnabrück hält die Erfolgsaussichten der Versuchsreihen für zu gering, um dafür Mäuse zu töten. Es wies die Klage der Universität gegen das LAVES ab.