Fürstenau: Bürgerbegehren gegen Unterkunft für Geflüchtete
Gegner einer Unterkunft für Geflüchtete in Fürstenau (Landkreis Osnabrück) sammeln seit Dienstag Unterschriften für einen Bürgerentscheid. Sie befürchten ein Ghetto und mehr Straftaten, wenn die seit einem Jahr bestehende Unterkunft auf einem ehemaligen Kasernengelände auf Dauer eingerichtet wird. Nach den bisherigen Erfahrungen hält die Polizei dies jedoch für unwahrscheinlich. Fürstenau würde sogar davon profitieren, sagt Stadtdirektor und Samtgemeinde-Bürgermeister Matthias Wübbelv (SPD). Die Stadt will die ehemalige Kaserne kaufen und für eine Million Euro im Jahr an die Landesaufnahmebehörde vermieten. Fürstenau würde keine Quoten-Zuweisungen mehr bekommen, so Wübbel. Hausärzte, Kitas und Schulen würden entlastet, weil Erwachsene und Kinder in der Unterkunft versorgt und behandelt würden.