Flughafen Münster/Osnabrück: Zoll findet gefälschte Skalpelle
Zöllner haben am Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) eine Palette mit gefälschten Ultraschall-Skalpellen gefunden. Nach Angaben des Hauptzollamts Münster haben die 102 Exemplare einen Wert von mehr als 10.000 Euro. Die Ultraschallskalpelle stammen den Angaben zufolge aus China und waren für eine Handelsfirma in der Region Minden-Lübbecke (Nordrhein-Westfalen) bestimmt. Sie sähen aus wie das geschützte Originalprodukt einer Schweizer Firma - deren Produkt koste allerdings das Vierfache, heißt es vom Zoll. Solche Nachahmungen könnten gefährlich für die Patienten sein, warnen die Zöllner: Die Skalpelle sind für Schnitte durchs Gewebe bei chirurgischen Eingriffen gedacht. Die gefundenen Fälschungen seien möglicherweise schlecht verarbeitet, funktionierten nicht richtig oder seien womöglich nicht steril, so der Zoll. Er will die gefälschten Ultraschall-Skalpelle jetzt vernichten. Ein Strafverfahren werde nur eingeleitet, wenn der Originalhersteller dieses beantragt, heißt es.