Berufungsprozess: Mutmaßlicher Liebesschwindler vor Gericht
Vor dem Osnabrücker Landgericht ist am Mittwoch das Berufungsverfahren gegen einen mutmaßlichen Liebesschwindler gestartet. Der 34-Jährige soll eine Frau aus dem Emsland um eine sechsstellige Summe betrogen haben. Laut Anklage hatte der Mann im Sommer 2021 über ein Internetportal und mit einer falschen Identität den Kontakt gesucht. Er gaukelte der Frau demnach virtuell eine Liebesbeziehung vor und brachte sie dazu, ihm Geld zu überweisen und einem Mittelsmann Bargeld zu geben - insgesamt fast 100.000 Euro. Der Frau kamen schließlich Zweifel, sie erstattete Anzeige. Das Amtsgericht Lingen hatte den Angeklagten bereits zu mehr als drei Jahren Gefängnis verurteilt. Der 34-Jährige sitzt derzeit in Untersuchungshaft.