Wattwanderer bleibt im Schlick stecken - Rettung in letzter Sekunde
Ein Wanderer ist am Montag an der Nordseeküste vor Norddeich (Landkreis Aurich) tief im Watt versunken. Alleine konnte er sich nicht befreien und die Flut setzte ein. Mit einem Hubschrauber gelang die Rettung.
Ein Ehepaar hatte den Wanderer von einer Bank auf dem Deich aus beobachtet. "Nach 20 Metern, 30 Metern sackte er plötzlich mit den Füßen im Schlick ein und kam nicht mehr los", sagte der Mann gegenüber der Videoagentur "NonstopNews". Das Paar alarmierte die Rettungskräfte über die SOS-Nummer, die auf ihrer Sitzbank angebracht war. Dadurch konnten die Rettungskräfte genau bestimmen, um welchen Deichabschnitt es sich handelte und waren schnell vor Ort.
Feuerwehrmänner graben Wanderer mit Händen frei
"Wir mussten uns selber erstmal zu der Person den Weg bahnen", so einer der Retter. Der Wanderer war rund 200 Meter vom Deich entfernt eingesunken. Die Einsatzkräfte mussten durch das sogenannte Deichvorland, um zu ihm zu gelangen. Das sei ein sehr "holpriger und rutschiger Weg", betonte der Retter. Der Wanderer steckte bis zu den Knien im Watt, das Wasser stand ihm bereits bis zum Bauchnabel. Zwei Feuerwehrmänner gruben ihn mit bloßen Händen frei, ein Hubschrauber zog den Mann schließlich mit einer Seilwinde aus dem Watt und brachte ihn auf den Deich in Sicherheit.
Versinken im Watt kann sehr schnell gehen
Der Wanderer kam mit einem Schrecken davon. Alleine ins Watt gehen würde er nicht noch mal. Das Einsinken ging sehr schnell. "Von einem Schritt auf den nächsten", sagte er. Es war fester Grund "und dann war ich weg."