"Lebensgefährliche Situation": Wattwanderer in Cuxhaven gerettet
Aus dem Watt bei Cuxhaven sind am Donnerstag ein Mann, eine Frau und ein Kind gerettet worden. Die drei Urlauber befanden sich laut Feuerwehr in einer lebensgefährlichen Situation.
Die Wattwanderer hatten gegen 12 Uhr selbst den Notruf gewählt, wie die Feuerwehr am Freitag mitteilte. Parallel riefen auch mehrere Zeugen die Einsatzkräfte. Bei den Betroffenen handelte es sich laut Feuerwehr um einen Mann, eine Frau und einen achtjährigen Jungen aus Nordrhein-Westfalen. Die Frau und das Kind brachten die Einsatzkräfte mit einem sogenannten Quadski in Sicherheit. Beide hatten sich wegen der Strömung des Wassers an einem Pfahl festgehalten. Auch der Mann habe sich im Wasser befunden, so ein Feuerwehrsprecher. Er sei zu Fuß zu einem Rettungsfahrzeug begleitet worden. Der Mann und der Junge wurden in eine Klinik gebracht.
Seenotretter warnen vor Wanderungen auf eigene Faust
Bereits vor der beginnenden Urlaubssaison hatte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) Mitte Juni vor Wattwanderungen ohne Wattführer gewarnt. Touristinnen und Touristen schätzten häufig falsch ein, wie schnell bei einsetzender Flut das Wasser wieder zurückkomme, hieß es. Immer wieder müssten Rettungsboote zudem ins flache Wasser ausrücken, weil Wattwandernde erschöpft seien, sich an Muscheln verletzten oder in Schlickfeldern versänken.